Nach zwei Jahren Pause veranstaltete der Weinbauverein Abtswind wieder eine Jungweinprobe.
Nach zwei Jahren Pause veranstaltete der Weinbauverein Abtswind wieder eine Jungweinprobe. 18 Weine, darunter ein Rotwein (Dornfelder) und zwei Rotlinge, gab es im Haus des Gastes zu verkosten. Bei den Weißweinsorten waren neben Silvaner und Müller-Thurgau auch Bacchus, Riesling, Scheurebe, Gelber Muskateller, Albalonga und Gewürztraminer vertreten.
Weinbauvereinsvorsitzender Jonas Behringer blickte auf das Weinjahr zurück. Nach einem nassen Frühjahr sei es sehr trocken geworden. Für die einen sei es ein schöner Schwimmbadsommer gewesen, für die Winzer hätte viel Arbeit bedeutet, um ihre Weinberge so zu bewirtschaften, dass die Reben dem Trockenstress überstehen konnten. Im Herbst sei dann von der Trockenheit nichts mehr zu spüren gewesen. Es habe nur sehr wenige Lesetage ohne Regen gegeben. Teilweise sei der Silvaner vor dem Müller-Thurgau reif gewesen und der Müller früher als der Bacchus.
Die Teilnehmer an der Weinprobe durften nun die im Tank schlummernden "Rohdiamanten" der Weinbaubetriebe, Weingüter und Winzerhöfe Böcher, Oliver Senft, Behringer, Heinrich Elflein, Reinhold Geiger, Krauß, Gebrüder Schwanfelder, Thomas Eckopf sowie der Winzergemeinschaft Franken und des Staatlichen Hofkellers Franken verkosten.
Die Winzer oder Mitglieder des Vorstands erzählten bei der Vorstellung ihrer Weine vom Lesedatum, vom Zustand des Leseguts, von Öchslegraden. Restzucker und Säure. Auch erfuhren die Gäste von Maischestandzeiten, welche Hefe genutzt wurde, von Spontan- und Kaltvergärungen. Auch weiterreichende Informationen gab es bei weniger geläufigen Rebsorten, wie zum Beispiel dem Gelben Muskateller, der nur auf knapp 124 Hektar in Franken angebaut wird.