Der Casteller Weihnachtsmarkt: Beliebt und gemütlich

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Beim Casteller Adventsmarkt genossen viele die entspannte Atmosphäre im Schlosspark.
Andreas Stöckinger
Viel selbst gemachtes von einheimischen Händlern bot der Casteller Adventsmarkt. Am Stand von Nadine Högner-Schmidt (Mitte) gab es nicht nur selbst gestrickte "Störcherli" (Stulpen).
Andreas Stöckinger
Sichtlich wohl fühlte sich Simon Wright (hinten, Mitte) mit seiner Familie und Freunden beim Casteller Adventsmarkt. Der in Nürnberg lebende Engländer war dort erstmals.
Andreas Stöckinger
Gerne kommen Hilde und Erich Herrmann zum Casteller Adventsmarkt mit ihrer Familie. Enkel Theo machte es sich im Körbchen gemütlich.
Andreas Stöckinger

Dass viele Menschen auch aus weiterer Entfernung die vorweihnachtliche Atmosphäre in Castell besonders schätzen, zeigte sich beim Adventsmarkt am ...

Dass viele Menschen auch aus weiterer Entfernung die vorweihnachtliche Atmosphäre in Castell besonders schätzen, zeigte sich beim Adventsmarkt am Wochenende. Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag, war einiges los rund um die Reithalle im Schlosspark.

Zu den Gästen, die auch von weiter her kommen, gehörten Hilde und Erich Herrmann aus Oberasbach im Landkreis Fürth. Mit Kindern und Enkel waren sie da. "Wir sind schon Stammgäste hier. Es ist gemütlich, nicht so überlaufen, man kann auch mal im Park etwas spazieren gehen, eine Bratwurst essen und einen Glühwein trinken", meinten beide. Enkelkind Theo saß gemütlich im Weidenkorb und ließ sich von Oma und Opa zum Auto tragen. "Das ist nicht der erste Korb, den wir hier gekauft haben. Die kann man immer gebrauchen, auch für die Spielsachen", so die Familie.

An einer der gemütlichen Feuertonnen, die unter den runden Stehtischen im Freien für Wärme sorgten, schwärmte Simon Wright von der schönen Atmosphäre. Der Engländer, der in Nürnberg wohnt, war erstmals mit Familie und Freunden gekommen. "Wir waren schon einmal zum Weinfest hier, das hat uns sehr gut gefallen. Es ist wunderschön, alles sehr entspannt. Man findet nette kleine Sachen. Und der Glühwein schmeckt", schmunzelte Wright. Da werde man gerne wieder kommen.

Viele Anbieter stammen aus der Gegend

Vor der Halle hatten die Weihnachtsbäume Konjunktur bei den Besuchern, klare Nummer eins auch hier: Nordmanntannen. "Das Geschäft geht gut, die meisten warten bis kurz vor dem Fest und wissen, dass sie hier eine schönen Baum bekommen", stellte der Verkäufer vom Tannenhof Schorr in Markt Taschendorf bereits am Samstag zufrieden fest.

Drinnen in der Reithalle boten die Stände viel Handgemachtes, Kleinkunst, Leckereien, keine Billigware oder Kitsch. Viele der Anbieter stammten aus der Gegend, oder sogar direkt aus Castell, wie Nadine Högner-Schmidt. Sie hatte jede Menge selbst Gestricktes und Gebasteltes dabei, alles aus eigener Produktion, wie die "Störcherli". Das sind übrigens Stulpen zum Überziehen über die Arme, oder Hände. "Meine Mutter strickt das alles. Von mir sind die gebastelten Puppen." Nur zuhause, beim Markt in Castell, betreibt sie einen Stand.

Von aus Holz gefertigten Kugelschreibern, Plätzchen, selbst gebastelten Sternen aus Papier und Holz, Likören, Naturprodukten, verzierten Kerzen, Mineralien, bis hin zu geschmiedeten Kunstgegenständen reichte das Sortiment. Wer Hunger hatte, durfte sich auf etwas Besonderes freuen. Der Renner: Hirschgulasch aus den Fürstlichen Jagdrevier, das neben den Wildbratwürsten gerne verlangt wurde. Daneben wurde auch frisches Wildbret offeriert, das sich einige wohl gerne auch als Festtagsessen mitnahmen.