Kino einmal ganz anders erleben

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Fürbittzettel im Popcorn-Format Foto: Marion Eckert
Fürbittzettel im Popcorn-Format  Foto: Marion Eckert

Wenn Jugendliche und junge Erwachsene ins Kino gehen, ist das noch lange nichts Ungewöhnliches. Es wurde gedrängelt, Sitze schnell noch getauscht, gelacht und über die Reihen hinweg geredet. Was wird ...

Wenn Jugendliche und junge Erwachsene ins Kino gehen, ist das noch lange nichts Ungewöhnliches. Es wurde gedrängelt, Sitze schnell noch getauscht, gelacht und über die Reihen hinweg geredet. Was wird eigentlich gezeigt? "Jesus. Popcorn. Ich", lautete der Titel auf der Einladung. Das Besondere allerdings war, dass kein Blockbuster, keine romantische Komödie oder Actionfilm über die Leinwand flimmerte, sondern ein Jugendgottesdienst gefeiert wurde. Und doch war es spannungsgeladen und packend.

Gekommen waren rund 160 Jugendliche vorwiegend aus Bad Kissingen, Hammelburg, Bad Brückenau, Bad Bocklet und Burkardroth. Darunter auch die Firmlinge aus Oberthulba mit Gemeindereferentin Petra Strauß. "Es ist ein tolles Angebot für Jugendliche und der Start für unsere Firmgruppe. Die Jugendlichen erleben, dass sie nicht alleine im Glauben stehen, sondern viele andere ihrer Altersklasse auch." Ehe- und Familienseelsorger Bernd Keller aus Bad Kissingen, der Ideengeber der Veranstaltung, verwies auf die ökumenische Dimension des Jugendgottesdienstes, der von der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit im Dekanat Bad Kissingen, dem Regionaljugendseelsorger Roland Pietryga, Diakon Robert Klatt von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Bad Kissingen sowie Hendrik Lohse, evangelischer Jugendreferent des Dekanats Lohr, organisiert wurde.

Aber was wäre ein Jugendgottesdienst ohne modernen Sound. Die Gruppe "Project Heaven" sorgte mit modernen und fetzig gespieltem Lobpreis für die nötige Atmosphäre im Bad Kissinger Kino. Doch es ging nicht nur um Atmosphäre, sondern es ging auch um Inhalte. Nach einem lockeren und sportlichen Auftakt wurde es ruhig im Kinosaal, und der Vorhang öffnete sich, denn was wäre ein Jugendgottesdienst im Kino so ganz ohne Film. Gezeigt wurde ein Bergsteiger, der mehrfach versucht, eine extreme Felswand zu erklimmen, im Anschluss wurde darüber diskutiert. Der Film zeigte, dass Gott einen rettenden Plan für den Bergsteiger hatte.

Für den ungewöhnlichen Gottesdienst hatten Ingrid und Peter Hofmann, die Inhaber des Bad Kissinger Universum Kinopalasts, ihren Saal und ihr Kino außerhalb der üblichen Zeiten geöffnet.