Es muss eine Verkettung gleich mehrerer unglücklicher Umstände gewesen sein: Doch wie genau es dazu kam, dass am Montagmittag in Gehülz plötzlich zwei Klein...
Es muss eine Verkettung gleich mehrerer unglücklicher Umstände gewesen sein: Doch wie genau es dazu kam, dass am Montagmittag in Gehülz plötzlich zwei Kleinkinder nicht mehr aus dem Auto ihrer Eltern herauskamen, ist im Nachhinein nicht mehr festzustellen. "Die Tür ist zugefallen und der Schlüssel lag noch im Fahrzeug", teilte die Polizeiinspektion Kronach auf FT-Nachfrage mit.
Offenbar verrichtete im Anschluss auch noch die Zentralverriegelung ungewollt ihren Dienst, sodass die Kinder im Fahrzeuginneren festsaßen.
Die Mutter verständigte daraufhin gegen 11.40 Uhr die Feuerwehr. Als diese am Einsatzort eintraf, konnte sie sich allerdings gleich wieder auf den Rückweg machen, da die Kinder bereits aus dem Auto befreit waren.
Ein Einsatzfahrzeug des BRK-Lichtenfels befand sich nämlich bereits in der Nähe und war daher noch früher vor Ort als die Feuerwehr. Die Sanitäter schlugen das Fenster der Fahrertür ein, holten die Kleinkinder aus dem Auto und brachten sie anschließend in die Coburger Kinderklinik. Wie die Integrierte Leitstelle Coburg (ILS) mitteilte, saß der Nachwuchs bis zum Eintreffen der Rettungskräfte etwa 30 bis 45 Minuten im Wagen - der sich in dieser Zeit bereits aufgeheizt hatte. Daher wollten die Sanitäter nicht darauf warten, bis die Feuerwehr eintrifft. Verletzungen erlitten die Kinder nach unseren Informationen nicht, sondern wurden lediglich zur Kontrolle nach Coburg gefahren.
Strafrechtliche Folgen hat der Vorfall für die Eltern keine, da ihre Kinder nicht mit Absicht im Fahrzeug ließen und zudem Hilfe holten. "Es lag ja keine strafbare Handlung vor", sagte ein Polizist. Daher werde der Fall auch nicht weiter verfolgt.
ham