günther Geiling "Wenn Jesus unter uns ist, wird das Leben zum Fest. Wenn Jesus zu uns kommt, wandelt sich Trauer zur Freude, Unfrieden zum Frieden und Hoffnungslosigkeit zu Hoffnung." Diese Worte stel...
günther Geiling "Wenn Jesus unter uns ist, wird das Leben zum Fest. Wenn Jesus zu uns kommt, wandelt sich Trauer zur Freude, Unfrieden zum Frieden und Hoffnungslosigkeit zu Hoffnung." Diese Worte stellte Diakon Joachim Stapf in den Mittelpunkt des Kindergottesdienstes rund um die Hochzeit von Kana, der zum Abschluss eines Kinderbibeltages in der Filialkirche Sankt Matthäus in Breitbrunn mit der gesamten Pfarrgemeinde gefeiert wurde.
Unter dem Motto "Die Hochzeit zu Kana" oder "Wandlung und Verwandlung unseres Lebens" waren die Grundschüler zu einem Kinderbibeltag eingeladen, der mit einem Vorbereitungsteam unter der Leitung von Gräfin Elisabeth von Stauffenberg im Gemeindezentrum in Breitbrunn stattfand. 30 Mädchen und Buben beschäftigten sich dabei mit dem Wunder der Hochzeit von Kana, hinterfragten die Bibeltexte und bereiteten auch den Abschlussgottesdienst in den Rollen des Brautpaares sowie der beteiligten Gäste und der Kellner vor.
Hochzeitstafel aufgebaut
Diakon Joachim Stapf sprach bei der Hochzeit von Kana aus dem Johannes-Evangelium von einer der schönsten Geschichten. Dabei müsse man wissen, dass zu dieser Zeit eine Hochzeit oft bis zu zehn Tage gefeiert wurde. Jesus suche die Nähe der Menschen. Auch bei der Hochzeit von Kana zeige sich, wie Gott bei den Menschen sei. Vor dem Altar in der Kirche wurde zur Erläuterung der Geschichte erst eine Hochzeitstafel mit weißen Tischdecken, Blumen und Gläsern aufgebaut. Man sah die Gäste, unter denen Jesus und seine Mutter Maria waren.
Gräfin Stauffenberg erläuterte in verständlicher Form die Geschichte. "Plötzlich merkt Maria, dass alles unruhig wird, vor allem die Gäste. Sie schauen in die Krüge, in denen nichts mehr drin ist. Ein Hochzeitsfest, wo der Wein ausgeht, das kann doch nicht sein", beschreibt sie die Situation und die Bitte an ihren Sohn: "Du musst was machen!"
Nach einigem Überlegen geht Jesus zu den Dienern und bittet sie, große Krüge mit Wasser zu füllen. Dazu wurde passend das Lied gesungen, das vom Familiengottesdienst-Team musikalisch begleitet wurde: "Sechs Krüge stehen leer. Füllt sie, so spricht der Herr, mit Wasser bis zum Rand!" Aus dem Wasser wurde Wein.
In seiner Auslegung des Bibeltextes erläuterte Diakon Joachim Stapf, dass dieses Wunder nur ein Sinnbild sei. Die Hochzeit sei ein überschäumendes Fest und eine Heilszeit. "Wenn er Wasser in Wein verwandelt, will er sagen, mit meinem Kommen bricht eine ganz andere Zeit an, eine Heilszeit." Gleichzeitig seien seine Jünger dadurch auch zum Glauben gekommen.
Die Geschichte und der Gottesdienst wurden mit vielen rhythmischen Liedern begleitet wie "Danke für diesen guten Morgen" oder "Sing mit mir, komm klatsch in die Hände!"