Die Zweitklässler der Schule in Wilhelmsthal besuchten die Familie Appel in Effelter. Auslöser war das Projekt "Landfrauen machen Schule".
Im Stall der Familie Appel in Effelter ist an diesem Morgen viel los. Die Zweitklässler der Grundschule Wilhelmsthal sind mit ihren Lehrerinnen Ute Rubenbauer und Alexandra Büttner zu Besuch. Und sie staunten im modernen Milchviehstall nicht schlecht über die zeitgemäße Milchviehhaltung. Gerade das ist es, was das Projekt "Landfrauen machen Schule" des Bayerischen Bauernverbandes bewirken möchte.
Woher kommen unsere Lebensmittel? Wie viel frisst eine Kuh? Und was macht ein wertvolles Frühstück aus? Mit dem kostenfreien Angebot bringen die Landfrauen seit 17 Jahren Grundschulkindern den Wert einer gesundheitsförderlichen Ernährung mit heimischen Lebensmitteln nahe. Speziell ausgebildete Landfrauen besuchen die Projektschulen und zeigen den Kindern, welche Lebensmittel häufig oder weniger häufig auf dem Speiseplan stehen sollten. Die Kinder erfahren außerdem, was heimische Produkte auszeichnet. Für den theoretischen Teil des Projekts zeichnete stellvertretende Kreisbäuerin Marina Herr verantwortlich.
Praktischen Einblick gab es beim Hofbesuch. Hier zeigte Bianca Appel den sehr interessierten Jungen und Mädchen, wie es auf einem Bauernhof zugeht, woher ihr Essen kommt, wie die insgesamt rund 300 Tiere gefüttert werden oder auch wie Milch entsteht. Aufmerksam folgten ihr die Kinder durch den Stall und zu den Iglus mit den Kälbchen, die sich über viele Streicheleinheiten freuen durften.
"Landfrauen machen Schule" wurde heuer in 45 bayerischen Landkreisen an 64 Grundschulen umgesetzt und erreichte circa 5000 Grundschüler. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und vom Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes. hs