Kein Leerrohr für Glasfaser

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Über Glasfaserkabel funktioniert die Datenübertragung schneller. Hetzles will das gesamte Gemeindegebiet damit versorgen. Foto: AdobeStock
Über Glasfaserkabel funktioniert die Datenübertragung schneller. Hetzles will das gesamte Gemeindegebiet damit versorgen. Foto: AdobeStock
 

Der Gemeindebereich von Hetzles soll schnelles Internet bekommen. Dafür zahlt die knapp 15 000 Euro. Ärgerlich ist, dass in Honings für nur drei Anwesen weitere 6000 Euro anfallen.

Weiße Flecken bei der Breitbandversorgung sollen bald der Vergangenheit angehören. "Das sind Adressen, die nicht mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde versorgt werden können", erklärte Bürgermeister Michael Bayer in der Gemeinderatssitzung in Hetzles. Für die Erschließung des Rathauses Hetzles mit Glasfaser wurde ein Zuschuss bis zu 20 000 Euro bewilligt. Das Vorhaben, so Bürgermeister Bayer, belaufe sich laut Angebot der T-Systems vom März 2020 auf knapp 35 000 Euro, von denen die Gemeinde knapp 15 000 Euro selbst zahlen müsste.

Im Januar hatte der Gemeinderat schon den den Bau der Glasfaserverbindung zum Rathaus beschlossen, als die Kostenauf knapp 25 000 Euro geschätzt worden waren. Dass der gemeindliche Eigenanteil jetzt 10 000 Euro höher ausfällt, überraschte das Gremium. Der Betrag werde im Haushalt 2021 eingeplant, sagte Bürgermeister Bayer. Die Räte waren damit einverstanden.

Nach dem Start der Projektierung für die Bauarbeiten zur Breitband- und Glasfasererschließung für Hetzles-Nord sowie Honings stellte man fest, dass der Leerrohrverbund in Honings bei der Dorferneuerung nicht vollständig verlegt wurde. Des halb wären drei Anwesen nicht erschließbar. Angeboten für den Ausbau der drei Anwesen haben ergeben, dass sich die Kosten dafür zwischen 36 000 und 44 000 Euro bewegen würden. Die Telekom verlangt knapp 36 500 Euro und bekam dafür den Zuschlag.

Dann mussten nachträglich dafür weitere Fördermittel beantragt werden. Das gelang noch rechtzeitig. Die Gemeinde muss nur noch 6000 von den knapp 36 500 Euro selbst zahlen.

Hetzles will StUB-Ostast

Weiter fasste das Gremium einen Grundsatzbeschluss "Pro StUB im Schwabachtal". Dieser Beschluss soll Signalwirkung für die politischen Entscheidungen in den Kreisgremien ausstrahlenen. Diese Gremien sollen sich noch in diesem Jahr damit befassen, ob sie das Vorhaben des interkommunalen Bündnisses für die StUB im Schwabachtal befürworten. Der Hetzleser Gemeinderat meint, dass etliche Gründe für die StUB im Schwabachtal sprechen.

So sieht man die Anbindung an die Metropolregion sehr positiv, auch im Hinblick auf den Klimaschutz. Ebenso wird mit dem verbesserten Nahverkehrsangebot der ländliche Lebensraum aufgewertet und attraktiver. Die Entscheidung der Gemeinde Hetzles fiel einstimmig aus, das Vorhaben des interkommunalen Bündnisses für die StUB im Schwabachtal zu unterstützen.