Die neue Spielstätte der Tischfußballer wurde am Sonntag im Beisein zahlreicher Gäste eingeweiht.
Auf unerwartet großes Interesse stieß die Eröffnungs- und Einweihungsfeier der neuen Spielstätte der Tischfußballer des Kickerclubs
Nurn im Mehrzweckhaus. Sowohl das neue Domizil als auch die benachbarte Räumlichkeit waren am Sonntagnachmittag völlig überfüllt.
Mit den Worten "Für die einen ist es nur ein einfacher Raum, in dem Kicker gespielt wird. Für die anderen ist es vielleicht die geilste Spielstätte der Welt", umschrieb Vorsitzender Andreas Franz bei seiner Ansprache die Stimmungslage bei den Vereinsmitgliedern.
Auf Grund der Schließung des Vereinslokals in der Gaststätte Sesselmann waren die Tischfußballer gezwungen, nach einer neuen Spielstätte Ausschau zu halten.
Nach der Meisterschaft in der Verbandsliga Nord gehen sie immerhin künftig in der höchsten Liga Bayerns auf Punktejagd.
Zwei Geräte sind Pflicht
"Da bis 10. Dezember die Mannschaft für die neue Saison gemeldet werden musste, standen wir vor dem Problem, wie es weiter gehen soll", erinnerte der Vorsitzende an die seinerzeitige missliche Situation. Weiteres Problem war, dass die Statuten des Bayerischen Tischfußballverbandes vorschreiben, dass bei einem Spielstättenwechsel künftig auf zwei Kickergeräten gespielt werden muss. Damit war ein Wechsel in eine der beiden örtlichen Gaststätten aufgrund der dortigen Räumlichkeiten nicht möglich.
Bei einer Krisensitzung waren Gespräche mit Markus Merkl, dem Vorsitzenden des Mehrzweckhaus-Bauvereins, geführt worden, die recht schnell zu einem positiven Ergebnis führten.
Dies lag auch daran, dass der ehemalige Jugendraum nicht mehr genutzt wurde und somit die neue Spielstätte "geboren" war.
Daraufhin begannen die Umbauarbeiten in dem rund 80 Quadratmeter großen Raum. Mit Wilhelm Wunder und Christian Deuerling standen zwei gelernte Schreiner zur Verfügung, die die von Stefan Gohlke organisierten 54 Holzpaletten zur Möbeleinrichtung umgestalteten. Mit rund 1000 Euro Eigenmittel wurden zusätzliche Teile zur Ausgestaltung beschafft. In der Folgezeit kamen weitere Mitglieder als freiwillige Helfer hinzu, die in zahlreichen Arbeitstunden die neue "Mehrzweck-Arena" fertig stellten. "Besonders freut es uns, dass wir nun auch die Jugendarbeit mehr fördern können", betonte Andreas Franz.
Der Vorsitzende dankte der großen fleißigen Helferschar und überreichte Erinnerungsgeschenke.
Diese hatte auch der Patenverein MK Mainklein mitgebracht, dessen Vorsitzende Carmen Blüchel-Spindler an die schon seit über 40 Jahren anhaltenden Freundschaft erinnerte. Eine Geldspende übergab der Vorsitzende des örtlichen Sportvereins, Vinzenz Sesselmann. Im Vorfeld hatte sich die Firma Wiegand-Glas aus Steinbach als Sponsor eingebracht.
Bürgermeister Gerhard Wunder freute sich, dass nun noch mehr Leben in das von den Nurner Vereinen vor 34 Jahren in Eigenregie geschaffene Mehrzweckhaus komme. Der zuletzt freistehende Jugendraum sei somit auch einer sinnvollen Nutzung zugeführt worden.
Pfarrer Richard Reis, der den leeren Raum noch vor einiger Zeit besichtigt hatte, zeigte sich erstaunt, was nunmehr entstanden sei. "Ich ziehe meinen Hut vor dem Einsatz. Ich wünsche viel Freude und Erfolg bei der Ausführung Eures Sports", sagte der Geistliche und sprach den Segen Gottes aus.
hf