Kater einfach ausgesetzt?

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Die Tierliebhaberin Ulrike Dursch ist stocksauer. Ihren Zorn haben sich die Mitarbeiter des Forchheimer Tierheimes zugezogen. Der Grund: Den scheuen, nach A...

Die Tierliebhaberin Ulrike Dursch ist stocksauer. Ihren Zorn haben sich die Mitarbeiter des Forchheimer Tierheimes zugezogen. Der Grund: Den scheuen, nach Angaben der Tierfreundin extrem verängstigten Kater, den sie auf einem Feld bei Pinzberg eingefangen und in die Obhut des Tierheimes gegeben hatte, ließen die Mitarbeiter wieder laufen.
Über Wochen habe sie den Kater täglich besucht und gestreichelt. Er habe sich anfassen lassen. "Er hat nicht zugeschlagen", erklärt Ulrike Dursch, die das als Zeichen wertet, dass der Kater "handzahm geworden" wäre. "Das war kein Kater, der wild aufgewachsen ist, da kenne ich mich aus", unterstreicht die Tierfreundin.
Umso erboster war sie, als sie erfuhr, dass eine Mitarbeiterin den Kater dort, wo er aufgefunden wurde, wieder ausgesetzt hat. "Frau Dursch sorgt sich, dass der Kater von einem Jagdhund, der dort ebenfalls frei herumläuft, getötet werden könnte", erklärt Marianne Wende, Vorsitzende des Tierschutzvereins Forchheim. Diese Sorge teilt sie nicht. "Der Kater war gut genährt und kennt sich in seinem Revier aus. Im Tierheim war er nur eingesperrt. Das ist Tierquälerei", so Wende. Deshalb sei es die bessere Alternative gewesen, den Kater wieder freizulassen. JH