Kanal ist Starkregen nicht gewachsen

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Erstmals fand die Bürgerversammlung im Gemeindehaus statt. Die Besucherzahl war überschaubar, aber Bürgermeister Helmut Fischer war zufrieden: Sie bewege sich im üblichen Bereich. Man könnte sie ja au...

Erstmals fand die Bürgerversammlung im Gemeindehaus statt. Die Besucherzahl war überschaubar, aber Bürgermeister Helmut Fischer war zufrieden: Sie bewege sich im üblichen Bereich. Man könnte sie ja auch so deuten, dass die Michelauer offensichtlich wenig zu meckern haben.

Wasser staut sich zurück

So wurde auch in der Aussprache wenig Kritik laut. Allerdings bat Andreas Scheumann aus Neuensee, das Fassungsvermögen des Kanals in der dortigen Neuensorger Straße durch eine Auffangeinrichtung zu erweitern. Starkregenereignissen wie in diesem Jahr, bei denen 20 bis 30 Liter in einer halben Stunde fielen, sei der Kanal nicht gewachsen. Dann staue sich das Wasser in den Kanälen der Seitenstraßen zurück. In seinem Betrieb in der Seestraße habe das dazu geführt, dass es bis zu 30 Zentimeter hoch in der Garage stand. Der Bürgermeister versprach ihm, das Problem prüfen zu lassen.

Da Fischer in seiner Rede beklagt hatte, dass Michelau nur wenig Baugrund zur Verfügung habe, regte Eduard Herold an, die Kosten, die der Gemeinde für die Erschließung eines Neubaugebiets entstünden, stattdessen Käufern von Altbauten für die Sanierung zuzuschießen. Der Bürgermeister erklärte dazu, dass die Gemeinde Erschließungskosten zu 100 Prozent auf die Grundstückskäufer umlege. Für Altbausanierungen verwies er auf entsprechende Förderprogramme. Es sei aber auch kein Problem, in Michelau alte Häuser loszuwerden.

WLAN-Hotspots kommen

Auf Georg Klerner-Preiß' Nachfrage gab Fischer bekannt, dass bei den Kulturhäusern in Neuensee und Lettenreuth und bei der Mainfeldhalle in Michelau nächstes Jahr WLAN-Hotspots eingerichtet werden. Klerner-Preiß wollte außerdem wissen, ob der Obdachlosen-Container auch zur Verfügung steht, sollte eine Familie nach einem Hausbrand ohne Dach über dem Kopf dastehen. Fischer erklärte, dass der Container für maximal zwei Personen ausgelegt ist. "In so einem Fall müssten wir andere Maßnahmen ergreifen." ak