Für sein Neujahrskonzert hat sich der "Musizierkreis gehobener Unterhaltungsmusik Neustadt" diesmal ein rein instrumentales Programm erarbeitet - vom Walzer bis zur Filmmusik.
Probenzeit im Neustadter Kulturzentrum am Schützenplatz. Der "Musizierkreis gehobener Unterhaltungsmusik" bereitet sich auf sein traditionelles Neujahrskonzert vor, das in diesem Jahr besonders vielseitig und abwechslungsreich konzipiert ist.
In dieser Vielseitigkeit steckt der Reiz für das Publikum wie die Herausforderung für die Interpreten. Eine anspruchsvolle Aufgabe für den Musizierkreis wie für seinen Dirigenten Norbert Luche.
Norbert Luche im Gespräch
Immer wieder geht es bei der Probenarbeit deshalb um die Suche nach dem richtigen Tempo und darum, die Impulse des musikalischen Leiters genau umzusetzen.
Welche Stücke er besonders schätzt und wie das Programm entstanden ist, verrät Norbert Luche im Gespräch.
Im vergangenen Jahr haben Sie für Ihr Neujahrskonzert mit der Sopranistin Andrea Chudak und dem Tenor Fabian Martino zwei Vokalsolisten aufgeboten. Was war der Ausgangspunkt für das Programm in diesem Jahr?
Norbert Luche: Diesmal wollten wir ganz bewusst ein rein instrumentales Programm machen nach dem Motto "Je bunter, desto schöner". Der Titel des letzten Programmpunktes von Nico Dostal könnte im Grunde über dem gesamten Konzert stehen: "Kompotpourri".
Sie stehen seit 1982 beim Musizierkreis am Dirigentenpult. Was treibt Sie nach dieser langen Zeit noch immer an?
Die Chance, immer wieder neue Programme zusammenzustellen. Wir haben ja zum Glück ein eigenes Notenarchiv.
Und dieses Archiv ist fast unerschöpflich. Da gibt es Noten, die sind im Grunde noch gar nicht richtig gesichtet. Meine Frau gräbt dort immer wieder Stücke aus, die wir daheim erst einmal durchspielen und ausprobieren, um zu sehen, ob wir das aufs Programm setzen sollen.
Was ist Ihr Lieblingsstück in diesem Programm?
Da gibt es etliche. Zum Beispiel "Farbenspiele" von Ludwig Siede oder "Salem Aleikum" von K. F. Haberl. Das ist wirklich schöne Musik, auch wenn es äußerlich gar nicht die großen Stücke sind.
Welches Stück dieses Neujahrskonzerts ist Ihrer Ansicht nach das schwierigste für den Musizierkreis?
Die "Victor Herbert Favorites" haben es in sich. Aber auch Dostals "Kompotpourri" mit den vielen Übergängen und Tempowechseln ist anspruchsvoll. Da muss man gut aufpassen.
Das Gespräch führte
Jochen Berger.