Druckartikel: Ins alte Geiß-Haus soll die Forstdienststelle der Gemeinde Thundorf

Ins alte Geiß-Haus soll die Forstdienststelle der Gemeinde Thundorf


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Thundorf, Sonntag, 01. Dezember 2019

Philipp Bauernschubert Die Gemeinderatssitzung Thundorf begann mit einem Ortstermin im ehemaligen "Geiß-Haus", das die Gemeinde in Verbindung mit der Erweiterung des Bauhofes erworben hat. In diesem H...
Im ehemaligen Geiß-Haus soll die Forstdienststelle untergebracht werden.  Foto: Philipp Bauernschubert


Philipp Bauernschubert Die Gemeinderatssitzung Thundorf begann mit einem Ortstermin im ehemaligen "Geiß-Haus", das die Gemeinde in Verbindung mit der Erweiterung des Bauhofes erworben hat. In diesem Haus soll im Obergeschoss die Forstdienststelle untergebracht werden. Für den Gemeinderat ging es darum, ob in diesem OG eine zusätzliche Toilette eingebaut werden soll, was vom Gremium befürwortet wurde.

Die Gemeinde Thundorf plant die Installation von Defibrillatoren in den drei Gemeindeteilen, um die Sicherheit der Bürger zu steigern. Zum Einsatz kommt ein solcher Defibrillator bei Herzstillstand. Zu diesem wichtigen Thema war Jürgen Müller vom Zentrum für Telemedizin aus Bad Kissingen in der Sitzung vor Ort, um dem Gemeinderat dieses Thema und die Handhabung näher zu erläutern. Einzelne Fragen aus dem Gemeinderat wurden von Müller detailliert beantwortet. Auf die Frage nach den Kosten wurde die Gesamtsumme von rund 4000 Euro netto je Gerät genannt, zusätzlich die monatlichen Kosten für den Servicevertrag. Der Gemeinderat kam überein, sich bis zur nächsten Sitzung Gedanken über mögliche Standorte zu machen.

Konzept für das Museum

Beim Tagesordnungspunkt Vorstellung des Konzeptes "Braukulturhaus Thundorf" für das ehemalige Forsthaus, war erneut Sybille Kneuer vom Kulturbüro Kneuer, die mit der Erstellung des Konzeptes beauftragt wurde, in der Sitzung anwesend. Es ging um den Stand des Projektes und wie weit die einzelnen Bestandteile ihres Auftrages abgearbeitet sind. Kneuer ging vor allem auf das Ausstellungskonzept ein. Der Inhalt ihrer Präsentation war zunächst ein Grobkonzept zur Ausstellung des Braukulturhauses. Zudem ging es um das weitere Vorgehen, zusammen mit dem gebildeten Arbeitskreis, Gemeinderat und den Vereinen der drei Gemeindeteile.

Alle drei Ortsteile

Kneuer hält es für wichtig, dass alle drei Ortsteile sich in diese Maßnahme mit einbringen. Das Braukulturhaus (Arbeitstitel) soll stellvertretend für alle Kommunalbrauhäuser in Unterfranken die Geschichte, Entstehung und Besonderheiten des gemeindlichen Brauwesens darstellen. Es geht dabei sowohl um die Entstehung der gemeindlichen Brauhäuser im Unterschied zu privaten und gewerblichen Brauereien, außerdem um die Regulierung des Bierbrauens, den Brauvorgang selber, die notwendigen Gerätschaften und Gebäude und um das Thema "Bierbrauen im Versorgungsnetzwerk Dorf". Dies alles anhand des Beispiels des Brauhauses Thundorf, das heute noch in Betrieb ist und dessen Geschichte anhand archivalischer Quellen gut belegt ist, so Kneuer. In der Diskussion kam aus dem Gemeinderat die Anregung, einen Raum im Untergeschoss für die Lagerung der Utensilien für die Festhalle einzuplanen, um somit Kosten zu sparen und den geplanten Anbau, der laut Kneuer, die Sahneseite des Forsthauses bedecken würde, zu streichen. "Dies ist nur meine Meinung und nicht mein Auftrag", antwortete Kneuer.