Impulse für den Hochwasserschutz an kleinen Gewässern

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Caroline Schmiedel
Caroline Schmiedel
Diese Aufnahme entstand am 17. Juni 2016 in der Breitbrunner Hauptstraße. Foto: Archiv/Günther Geiling
Diese Aufnahme entstand am 17. Juni 2016 in der Breitbrunner Hauptstraße.  Foto: Archiv/Günther Geiling
 

Unter dem Motto "Umgang mit Hochwasser an kleinen Gewässern" trafen sich laut einer Mitteilung aus dem Wasserwirtschaftsamt am Donnerstag 33 Vertreter von K...

Unter dem Motto "Umgang mit Hochwasser an kleinen Gewässern" trafen sich laut einer Mitteilung aus dem Wasserwirtschaftsamt am Donnerstag 33 Vertreter von Kommunen und Ämtern zum Gewässernachbarschaftstag für den Landkreis Haßberge. Solch ein Tag findet laut Caroline Schmiedel, Gewässernachbarschaftsberaterin für den Landkreis Haßberge, alljährlich statt. Gastgeber war die Gemeinde Breitbrunn.
Caroline Schmiedel, seit 2017 für den Kreis Haßberge zuständig, leitete zuerst eine Exkursion mit Besichtigung von fünf Hochwasserbrennpunkten, über die man eifrig diskutierte.
Ein besonderes Augenmerk galt dabei dem Hochwasser respektive "Starkregenereignis", das im Jahr 2016 in der Kommune zu Überflutungen und Schäden geführt hatte.
Zwischen Ebelsbach, Baunach und Ebern waren am 17. Juni bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen. Rund um den Veitenstein quollen Bäche über. Die Kanäle und der Köhlersgrundbach konnten das Wasser nicht mehr fassen und versperrten die Breitbrunner Ortsstraße, Keller liefen voll. Der Breitbrunner Ortsteil Hermannsberg war zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. In der Finkenmühle unterhalb von Hermannsberg liefen die Wassermassen zusammen. Auf der Staatsstraße 2274 zwischen Ebelsbach und Breitbrunn gab es einen Erdrutsch. Breitbrunns Bürgermeisterin Gertrud Bühl hat den Zuhörern vor Ort der Mitteilung zufolge sehr gut vermittelt, mit welchen Problemen die Gemeinde während dieses Ereignisses zu kämpfen hatte. Die Gemeinde konnte inzwischen für einzelne Problemstellen Abhilfe schaffen. Für die restlichen Zwangspunkte wurde während der Ortseinsicht an Lösungsansätzen gearbeitet. Dazu gab es eine konstruktive und rege Diskussion.
Nach der Exkursion wurde im Gemeindezentrum von Breitbrunn über den Umgang mit Hochwasser an kleinen Gewässern, das Förderprogramm RZWas 2016 und den Ablauf eines sogenannten Hochwasseraudits referiert. Ziel ist es, die Kommunen gegen Starkregen und Sturzfluten zu wappnen.
Bernhard Denner, Oberaurach, und Martin Lang vom Bauamt in Ebern stellten den Zuhörern die in Oberaurach und im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Ebern durchgeführten Hochwasserschutz- und Rückhaltestudien vor. Die von den Wasserwirtschaftsämtern unterstützte Initiative soll dazu dienen, Fachleute und Betroffene zum Erfahrungsaustausch zusammenzuführen. Vor allem wegen seiner Praxisnähe wurde der Informationstag von vielen Teilnehmern gelobt. red