"Im Zoo" liefert Bilder mit Niveau

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Herbert Steiner gelang die Aufnahme der Erdmännchenfamilie.
Herbert Steiner gelang die Aufnahme der Erdmännchenfamilie.
Birgit Kirster machte das Löwenportrait "The King"
Birgit Kirster machte das Löwenportrait "The King"
 

Im Michelauer Fotoclub sorgte eine Vielzahl gelungener Aufnahmen für "tierisch" viel Auswahl.

Einen Ansturm auf die Spitzenplätze gab es beim Bild des Monats Februar im Michelauer Fotoclub. Das Pflichtthema "Im Zoo" hatte die Amateurfotografen aus der Reserve gelockt und auch die jüngste Exkursion in den Zoo nach Leipzig hatte dazu geführt, dass die Bildarchive gut gefüllt und das Niveau hoch war. Am Ende teilten sich jeweils zwei Fotografen die Plätze eins, vier und fünf, so dass sich insgesamt acht Aufnahmen unter den Top Five platzieren konnten.

Auffallend war, dass sich unter den 44 eingereichten Bilddateien 29 Fotos befanden, die jeweils ein einzelnes Zootier isoliert zeigten. Diese Aufnahmen hätten somit gut zum Pflichtthema des Dezember "Tierportraits" gepasst, doch so lange wollten die Autoren offensichtlich nicht warten. Stark vertreten waren unter den Tierfotos die Bilder von Affen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass unsere nächsten Verwandten im Tierreich noch immer unser besonderes Interesse wecken. Eine nicht weniger große Faszination üben offensichtlich aber auch die Raubtiere auf uns Menschen aus.

Nicht von ungefähr belegte deshalb Birgit Kirster mit "The King" einen der beiden ersten Plätze. Gekonnt hatte sie das Löwenportrait, das entfernt an den röhrenden Löwen von Metro Goldwyn-Mayer erinnerte, in kontrastreichem Schwarz-Weiß ins Bild gesetzt und erhielt dafür den Applaus der Juroren. Nicht weniger begeistert war die Jury von der quirligen Erdmännchenfamilie, die Herbert Steiner im Bild festgehalten hatte. Die kleinen Mangusten leben in Gruppen von vier bis neun Tieren. Im Bild dokumentierten sie ihr Zusammengehörigkeitsgefühl, indem sie eine lustige Pyramide bildeten.

Orang-Utan macht den Affen

"Guck guck" hieß das Bild, mit dem Klaus Gagel den zweiten Platz belegte. Die zum Schmunzeln anregende Aufnahme zeigte einen Orang-Utan, der sich, wie ein kleines Kind, eine Papierplane über den Kopf gezogen hatte, unter der er neugierig die Zoobesucher musterte.

Rang drei war doppelt besetzt. Hier gefiel den Juroren das Portrait eines langhaarigen Löwenäffchens von Bruno Vogler ebenso gut wie die Aufnahme eines Fuchses, den Peter Hartmann fotografiert hatte.

Zwei grundverschiedene Welten trafen aufeinander bei Klaus Gagels Bild aus dem Tierpark Hagenbeck. Zwei Besucher fotografierten mit ihren Handys ein riesiges Walross, das Unterwasser im großen Becken seine Kreise zog.

Einen nachdenklich machenden Eindruck auf ein trauriges Schicksal hinterließ das Bild "Trauriger Gorilla im Zoo Leipzig" mit dem Vera Angermüller ebenfalls einen vierten Platz belegte. Zwei Tierportraits teilten sich am Enden den fünften Rang. Bruno Vogler punktete mit einem gestochen scharfen, formatfüllenden Portrait eines Graureihers und Ernst Schmidt sicherte sich die Anerkennung für sein Affenportrait, bei dem der Schimpanse einen Blätterzweig zwischen seinen Lippen festhielt.