Festival Zu ihrem 40-jährigen Bestehen richtet die "Deutsche Johann Strauss Gesellschaft" Musiktage in Coburg aus.
Coburg — Mit einem Festival Mitte September feiert die "Deutsche Johann Strauss Gesellschaft" (DJSG) ihr 40-jähriges Bestehen. Nachdem sich die Stadt Coburg 2012 aus der Förderung der Johann-Strauß-Tage zurückgezogen hat, sind die vom 17. bis 20. September geplanten "Strauß Musiktage" die zweite Veranstaltung dieser Art, die die Strauss-Gesellschaft in Eigenregie ausrichtet.
Das Festival sieht eine Reihe von Konzerten, aber auch ein kulturhistorisches Symposium vor, das verschiedene Aspekte im Schaffen des Walzerkönigs beleuchten soll. Zudem soll der Kurzfilm "Eternal Waltz" seine deutsche Erstaufführung erleben. Als Veranstaltungsorte dienen der Riesensaal von Schloss Ehrenburg, der Vortragssaal des Kunstvereins, der kleine Saal im Kongresshaus Rosengarten, die Mehrzweckhalle Heubischer Straße in Neustadt und die Aula des Gymnasiums Casimirianum.
Die musikalische Eröffnung am Donnerstag, 17.
September (19.30 Uhr), im Riesensaal der Ehrenburg übernimmt das Aramis-Trio, dem Martin Emme rich, Konzertmeister des Landestheaters, als Geiger angehört. "Gute Freunde - gute Musik: Strauß trifft Brahms" lautet das Motto des Konzerts.
Der 18. September steht dann tagsüber im Zeichen eines Strauß-Symposiums im Kunstverein. Dazu werden Referenten aus Hamburg, Wien und Borken erwartet. Der Abend gehört dann einem Konzert unter dem Motto "Zauber der Operette" im Riesensaal der Ehrenburg. Der Tenor Pieter Roux und die Mezzosopranistin Beate Roux, die auch den Klavierpart übernimmt, interpretieren Werke von Johann Strauß Sohn und seinen Zeitgenossen.
Romantische Klaviersoiree Erstmals wird in diesem Jahr das Orchester der "Gesellschaft der Musikfreunde Neustadt" in den Veranstaltungsreigen der "Strauß-Tage" eingebunden.
Unter Leitung von Hans Stähli gestaltet das Orchester das Jubiläumskonzert zum 40-jährigen DJSG-Bestehen am Samstag, 19. September (19.30 Uhr), in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße in Neustadt. Solisten sind die früher am Landestheater engagierte Sopranistin Stefani Smits und der in Coburg aufgewachsene Tenor Lucian Krasznec, der inzwischen Ensemblemitglied der Oper Dortmund ist.
Ein Wiedersehen mit den Strauß-Nachfahren Eduard und Thomas Strauss gibt es am Sonntag, 20. September. "Was geh ich mich an - die zwei Gesichter des Johann Strauß Sohn und seiner Familie" lautet das Motto ihres Vortrags im Kunstverein.
Den musikalischen Ausklang des Festivals bildet eine romantische Klaviersoiree in der Aula des Casimirianums. Die junge Pianistin Nina Scheidmantel, Stipendiatin der DJSG, interpretiert Werke von Johann Strauß, Frédéric Chopin, Franz Liszt und anderen. - Kartenvorverkauf: Tageblatt-Geschäftsstelle.
ct