Hoffnung stirbt zuletzt

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Münnerstadt — Der Bürgerbadverein hat nochmals alle Stadträte und Ortssprecher in einem Brief angeschrieben und aufgefordert, den bereits beschlossenen Abbruch des Hallenbades noch...

Münnerstadt — Der Bürgerbadverein hat nochmals alle Stadträte und Ortssprecher in einem Brief angeschrieben und aufgefordert, den bereits beschlossenen Abbruch des Hallenbades nochmals zu überdenken. "Lassen Sie uns ein Reset in der Sache Hallenbad ausführen", ist die Bitte des Vorsitzenden Wolfgang Blümlein. Er appelliert in prosaischen Worten an alle Stadträte, die gesamte Diskussion auf Anfang zu setzen: "Lassen Sie die Liebe unserer Mitbürger zu unserem Mürscht zu", heißt es in dem Brief wörtlich.
Eine Entscheidung für das Hallenbad würde eine Explosion an Engagement hervorrufen, auch in Bezug auf ein Sponsoring, schreibt Blümlein. Wichtige Stätten wie die Schulen seien vorhanden, das Hallenbad gehöre aber ebenso dazu, so Blümlein. Zur Finanzierung schlägt Blümlein vor, die Rückflüsse (Tilgungen) aus den Finanzierungen des Wasser- und Abwasserbereichs und der Schulsanierung für die Hallenbadsanierung zu verwenden. Die dadurch entstehende Tilgungsverlängerung hält er angesichts niedriger Zinsen für machbar.
Bürgermeister Helmut Blank hat das Schreiben am Montag erhalten. Für ihn hat es allerdings keine Relevanz. "Wir haben einen Stadtratsbeschluss." Den Abbruch des Hallenbades gelte es nun umzusetzen, sagt er. Blank geht davon aus, dass in nächster Zeit ein Statiker mit den entsprechenden Berechnungen beauftragt werde. Der Antrag auf Bezuschussung des Abbruches über den Stadtumbau laufe. Der Sanierungsbeauftragte befasse sich mit einer Nutzung des Geländes. eik