Als Folge dessen stieg die Bilanzsumme von Mittelfrankens
zweitgrößter Genossenschaftsbank von 1,78 Milliarden auf 1,84 Milliarden Euro . Allerdings habe dieses Wachstum auch seine Schattenseiten, ergänzt Vorstandsmitglied Hans-Peter Lechner. Ein nach wie vor hoher Anteil an kurzfristigen Einlagen könne wegen der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank nicht mehr rentierlich angelegt werden. „Deswegen legen auch immer mehr Anleger in Wertpapieren an.“ Dies wird sichtbar in einem höheren Depotvolumen (plus 4,5 Prozent) sowie im Anlagevolumen beim genossenschaftlichen Verbundpartner Union Investment .
Zum Provisionsüberschuss von 11,6 Millionen Euro trug das Wertpapiergeschäft 3,9 Millionen Euro bei. Insgesamt ging das Provisionsergebnis jedoch um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück – nicht zuletzt aufgrund des fehlenden Ertragsanteils aus dem eigenen Reisebüro TUI ReiseCenter.
Dass das gesamte betreute Kundenvolumen der VR-Bank um vier Prozent auf 3,7 Milliarden Euro wuchs, wertet man als
Vertrauensbeweis.
Das Zinsergebnis belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 20 Millionen Euro (minus 2,6 Prozent), der Jahresüberschuss konnte um 12,7 Prozent auf 1,5 Millionen Euro gesteigert werden. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich um 2,9 Prozent auf 8,6 Millionen Euro .
„Insgesamt weisen alle Zahlen auf einen soliden Wachstumsspielraum hin, um alle Herausforderungen in der Corona-Krise weiter zu meistern“, so Lechner.
Vor Dreier-Fusion
Die diesjährige Vertreterversammlung sieht weitreichende Beschlüsse vor: Als oberstes Entscheidungsgremium hat sie diesmal über die Dreier-Fusion der VR Bank Nürnberg, der VR meine Bank Fürth-Neustadt-Uffenheim und der Erlanger VRBank zu entscheiden. red