Mobilität Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern holt eine Schau für Lastenfahrräder nach Erlangen. Jeder kann die Gefährte auf einer Teststrecke ausprobieren.
Eine Schau für Lastenfahrräder (Cargobike-Roadshow) tourt 2021 erstmals durch den Freistaat Bayern: Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) findet die Testveranstaltung für Elektro-Lastenräder am Mittwoch, 30. Juni, von 13 bis 18 Uhr auf dem Rathausplatz in Erlangen statt.
Auf dem öffentlichen Testparcours können Bürger die zwei- und dreirädrigen Cargobikes kostenlos testen und Beratung in Anspruch nehmen: Radverkehrsförderung vor Ort und zum Ausprobieren.
Den Radverkehr fördern
Mit der Schau holt die AGFK ein öffentliches Ereignis nach Bayern, das E-Lastenradfahren für alle zugänglich macht und mögliche Nutzungshemmnisse abbauen soll. Ziel ist es, die Bürger für zukunftsfähige Mobilität zu begeistern und die Radverkehrsförderung voranzutreiben.
Insgesamt stehen zwölf zwei- beziehungsweise dreirädrige E-Cargobikes mit Pedelec-25-Antrieb und unterschiedlichen Aufbauten zum Lasten- und Kindertransport zur Verfügung. Der Veranstalter, die Cargobike-jetzt GmbH, bietet dazu kostenfrei und händlerunabhängig Beratung und Fahreinweisungen an. Die Testfahrten finden im Freien statt.
Boom beim E-Lastenrad
Die AGFK Bayern holt die Roadshow zu einem Zeitpunkt in ihre Mitgliedskommunen, in dem Räder mit Elektroantrieb in der Bevölkerung massiv an Bedeutung gewinnen: Gemäß des Zweirad-Industrie-Verbands sind die Verkaufszahlen für E-Bikes in Deutschland 2020 um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurden 2020 1,95 Millionen verkauft – darunter 78 000 E-Lastenräder. Dies sei ein ungebrochener Aufwärtstrend, der dafür spreche, dass das E-Lastenrad Vorteile vereine, die vielen zuvor nur das Privatauto geboten habe: Transportkapazität, Fahr-komfort durch Antriebsunterstützung auch auf längeren Distanzen und anspruchsvollen Wegstrecken und eine Mobilität , die unabhängig von Fahrplänen und Mitfahrern möglich sei. Darüber hinaus biete es Vorteile, die das Auto nicht leisten könne: Das Von-Tür-zu-Tür-Fahren ohne Parkplatzsuche, aber mit Umwelt- und Klimafreundlichkeit und Kostenersparnis .