Pöschl für Mößlein

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Personalien  An der Spitze der Stiftung Schloss Adelsdorf gibt es einen Wechsel. Der neue Chef will das Gremium größer und bekannter machen.

Uwe Pöschl, Fraktionsvorsitzender der CSU im Adelsdorfer Gemeinderat , ist der neue Stiftungsvorstand der Stiftung Schloss Adelsdorf . In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte der Bürgermeister den neuen Vorstand vor. Bereits im Dezember war Pöschl zum Nachfolger des bisherigen Stiftungsvorstandes Wolfgang Mößlein bestellt worden.

Die Stiftung und die GmbH wurden 2007 gegründet und seitdem von Mößlein geführt, und zwar ehrenamtlich bei der Stiftung bzw. als Nebentätigkeit bei der GmbH. Damals hatte die Gemeinde etwa 7000 Einwohner und gut 60 Mitarbeiter. Die GmbH hatte lediglich vier Mitarbeiter. Inzwischen ist Adelsdorf auf fast 10 000 Einwohner, die Gemeindeverwaltung und der Bereich Kinderbetreuung auf etwa 230 Mitarbeiter angewachsen und die GmbH beschäftigt bereits 30 Mitarbeiter.

„Für die Stiftungsarbeit fehlt mir inzwischen einfach die Zeit, aber nach fast 14 Jahren sind hier auch neue Ideen und neuer Antrieb notwendig!“, so Mößlein. „Mein Fokus hat sich aktuell auf die Umwandlung der Energiegesellschaft in die Gemeindewerke Adelsdorf gerichtet. Hier steht auch ein extremes Wachstum an, um den Klimawandel in Adelsdorf zu bewältigen“, fährt er fort. Aus diesem Grund scheidet er nicht, wie die Regel besagt, Mitte 2023 aus, sondern Ende 2022.

Da Pöschl nun aus dem Stiftungsrat, dem er seit 2020 angehörte, durch Wechsel in den Vorstand ausscheidet, muss sein Platz jetzt nachbesetzt werden. „Mein Ziel ist es, dass zukünftig alle Fraktionen im Stiftungsrat vertreten sind und so mitbestimmen und an den Entscheidungen beteiligt sind“, so Pöschl. Er hat auch schon einige Verbesserungsvorschläge parat: „Als Erstes möchte ich den Stiftungsrat auf fünf Mitglieder erweitern.“ Dies muss nun aktuell rechtlich geprüft werden, da dazu eine Änderung der Stiftungssatzung nötig ist, was nur mit Zustimmung der Regierung von Mittelfranken möglich ist.

„Außerdem will ich den Stiftungsrat und somit die Stiftung Schloss Adelsdorf nach außen bekannter machen, gegebenenfalls mit eigenen Veranstaltungen“, erklärt er. „Eine Kulturscheune wäre ein schönes und wichtiges Projekt für die Zukunft und somit ein weiterer Punkt, um ein kulturelles Zentrum zu schaffen“, so Pöschl. Gemeinsam mit den Vereinen und Organisationen soll nun ein Nutzungskonzept erstellt werden. „Oberstes Anliegen ist es mir einfach, dass das Schloss für alle Generationen offensteht“, so Pöschl.