Mittelschüler aus Herzogenaurach helfen Peru

1 Min
Eine Delegatin der Herzogenauracher Mittelschüler bei der Übergabe der Spende
Eine Delegatin der Herzogenauracher Mittelschüler bei der Übergabe der Spende
privat

Trotz der Corona-Pandemie waren die Schüler der Mittelschule auch in diesem Schuljahr fleißig am Arbeiten und konnten ihre begehrten Gartenobjekte gew...

Trotz der Corona-Pandemie waren die Schüler der Mittelschule auch in diesem Schuljahr fleißig am Arbeiten und konnten ihre begehrten Gartenobjekte gewinnbringend verkaufen. Schließlich übergaben die Schüler der Vorsitzenden des Arbeitskreises Tembladera (Sachausschuss „Eine Welt“ der Pfarrei St. Magdalena), Ursula Nowotny, einen Umschlag mit 1300 Euro. Damit sollen die Ärmsten und Schwächsten in der peruanischen Provinz unterstützt werden.

Wie bereits seit vielen Jahren arbeiteten die Mittelschüler ein ganzes Schuljahr in der AG Keramik und der AG Metallbau , um dann am Altstadtfest ihre Werke zu verkaufen. Da das Altstadtfest coronabedingt schon zum zweiten Mal ausfallen musste, musste man einen alternativen Marktplatz suchen. Pfarrer Helmut Hetzel bot an, den Stand vor dem Pfarrgarten aufzubauen – wie sich herausstellte, ein voller Erfolg.

Während der Pandemie mussten die Schüler ja immer wieder online unterrichtet werden. Für die Keramik- und Metallwerkstätten bedeutete dies das Aus. In den verbleibenden Präsenzwochen der letzten beiden Schuljahre aber zeigten die Schüler ihre große Motivation. Mit Geduld und dank fachkundiger Anleitung ihrer Lehrer F. Betz und H. Aumeier stellten sie die begehrten Produkt für den Garten her.

Wie in den letzten Jahren wird auch in diesem Jahr ein Großteil des Gewinns für einen guten Zweck gespendet. Durch einen Zeitungsartikel war man auf die schlimme Situation in Tembladera, der Partnergemeinde von St Magdalena, aufmerksam geworden.

In Peru sind fast 200 000 Menschen bereits an den Folgen der Pandemie gestorben. Die Krankenhäuser sind total überbelegt, das 32-Millionen-Land verfügt nur über 1600 Intensivbetten, Sauerstoff ist Mangelware. Vor allem in der Region Cajamarca breitet sich Corona stark aus.

Padre Segundo, der Pfarrer von Tembladera, kümmert sich aufopferungsvoll um die Armen und Kranken. Er betreibt eine Armenküche und organisiert Sauerstoffflaschen für die Corona-Kranken. Nach einem Kontakt mit dem Arbeitskreis Tembladera hatte man in Herzogenaurach den Entschluss gefasst, den diesjährigen Erlös dorthin zu schicken, um den Ärmsten mit dieser Spende ein wenig helfen zu können. red