Helfer fangen Milchkuh „Annabell“ ein

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Den Einsatzkräften gelang es, die panisch umherlaufende Milchkuh „Annabell“ an einem ruhigen Platz zu stellen.
Den Einsatzkräften gelang es, die panisch umherlaufende Milchkuh „Annabell“ an einem ruhigen Platz zu stellen.
Alexander Dassler, BRK Herzogenaurach

Am Samstag ist es für die Besatzung eines Rot-Kreuz-Fahrzeuges aus Herzogenaurach zu einem ungewöhnlichen Einsatz an der Straße zum Freibad an der Aurach gekommen. Auf dem Rückweg von einem Dienst und während der Freimeldung bei der Integrierten Leitstelle Nürnberg lief den zwei Helfern eine frei laufende Milchkuh panisch auf der Straße entgegen.

Nach einem kurzen Augenblick und der Frage, ob die Hitze nun schon ihren Tribut zolle und dem Geist einen Streich mit Einbildung spiele, war klar, dass mitten in Herzogenaurach ein Großtier ein neues Zuhause suchte. Unverzüglich meldeten die Helfer das Gesehene an die Leitstelle Nürnberg, welche sofort die Polizei informierte. Als Rückmeldung kam zurück, dass die Kollegen bereits auf der Suche nach der Kuh seien, jedoch keinen aktuellen Standort hätten.

Passanten gewarnt

Umgehend hängte sich das BRK-Fahrzeug an die Fersen der Kuh, um sowohl Passanten zu warnen als auch immer einen aktuellen Aufenthaltsort des Tiers durchgeben zu können. Im Rahmen ihrer neuen Wohnraumsuche war es laut BRK-Mitteilung kaum verwunderlich, „dass sich Milchkuh Annabell direkt ein Grundstück entlang der schönen Aurach in direkter Umgebung zum Freibad mit eigenem Flusslauf gesucht hat anstatt sich näher mit den Fachwerkhäusern in der zugebauten Altstadt zu beschäftigen“.

Zusammen mit Beamten einer Streife der Polizeiinspektion Herzogenaurach gelang es, die Kuh an einem ruhigen Platz zu stellen und vor Ort zu halten. Der ebenfalls bereits suchende Besitzer wurde durch die Polizei verständigt, um einen Rücktransport zur Herde sicherzustellen.

Während der Einfangversuche stellte das Rote Kreuz die medizinische Absicherung des Unterfangens bereit. Nach circa einer Stunde war den Angaben zufolge „Annabell“ sicher in einem Hänger verladen und konnte nach einem aufregenden Ausflug unverletzt zurück zur Herde gebracht werden. red