Im Seelsorgebereich von Herzogenaurach konnten am Heiligen Abend die Gläubigen zwischen zahlreichen Weihnachtsmetten wählen. Gut besucht war die...
Im Seelsorgebereich von Herzogenaurach konnten am Heiligen Abend die Gläubigen zwischen zahlreichen Weihnachtsmetten wählen. Gut besucht war die Mette in der Liebfrauenhauskirche von Herzogenaurach . Den Gottesdienst gestaltete Dekan Michael Pflaum.
Im abgedunkelten Chorraum der Kirche ließ ein festlich geschmückter Christbaum sein Licht erstrahlen. In seiner Begrüßung erinnerte Pflaum an die Bedeutung des Heiligen Abends. Nach der Lesung aus dem Buch Jesaia sowie einem Lied wurde das Weihnachtsevangelium nach Lukas in Gesangsform von Pflaum vorgetragen.
Weihnachten in der Klinik
In seiner Predigt offenbarte er, dass er bereits das zweite Weihnachtsfest in Herzogenaurach verbringen würde. Denn vor wenigen Jahren war seine Mutter in der Reha-Klinik als Patientin. Da seine Eltern bis dahin stets das Weihnachtsfest bei ihm in Erlangen verbracht hatten, feierte er auch in diesem Jahr mit ihnen − in der Fachklinik. Für den Heiligen Abend hatte er eine Playmobil-Krippe gekauft, damit seine Frau auch im Reha-Zimmer mit einer Krippe an das weihnachtliche Geschehen erinnert wurde.
Zudem sprach der Geistliche in seiner Predigt über eine besondere Pfarrei in Tennenlohe: Sie hat das Patronat der Heiligen Familie. Für den Urlaub in den Weihnachtsferien hatte die Sekretärin für eingehende E-Mails als Antwort eingegeben: „Die Heilige Familie ist außer Haus.“
An Weihnachten war die Heilige Familie wirklich außer Haus, Maria und Josef waren auf dem Weg, als das Jesuskind geboren wurde. Pflaum stellte fest, dass es den Gläubigen wie der Heiligen Familie geht, wir feiern außer Haus, aber: „Ist Gott an Weihnachten auch außer Haus?“