Adelsdorfer Musikanten und Blasmusik Gebenbach verzücken die Besucher

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Gerhard Böller dirigiert das Gemeinschaftsorchester.
Gerhard Böller dirigiert das Gemeinschaftsorchester.
Johanna Blum

Endlich wieder ein Open-Air-Konzert der Adelsdorfer Musikanten im herrlichen Ambiente des Schlossgartens: So schwärmten die vielen Besucher am...

Endlich wieder ein Open-Air-Konzert der Adelsdorfer Musikanten im herrlichen Ambiente des Schlossgartens: So schwärmten die vielen Besucher am Samstagabend. Gott sei Dank klarte es am Nachmittag auf und die Sonne schien warm auf die Zuhörer und die beiden Orchester. Zu Gast war die Blasmusik Gebenbach, und das gemeinsame Programm ließ sich nicht nur sehen, sondern auch bestens anhören.

Erst nach der zweiten Zugabe endete ein wunderbarer Ohrenschmaus. Heidi Völlner, die Vorsitzende der Adelsdorfer Musikanten , begrüßte alle Gäste. Es erklang Filmmusik in drei Blöcken. Die Gebenbacher machten den Anfang.

Eigentlich 2020 geplant

Eigentlich war das Doppelkonzert schon für 2020 geplant gewesen – dem Jubiläumsjahr der Gebenbacher (40 Jahre) und der Adelsdorfer (20 Jahre), aber wie bei so vielem kam auch hier Corona dazwischen.

Es erklangen Melodien aus „The Lion King“, ein „Little Mermaid Medley“, aus „Baba Yetu“, und mit Themen aus „Die Schöne und das Biest“ endete der erste Block, am Pult Gerhard Böller. Der homogene Klangkörper verzauberte mit rhythmischen, träumerischen und spannenden Melodien.

Jürgen Schatz, der Dirigent der Adelsdorfer Musikanten , lüftete im zweiten Block das Geheimnis des Grunds des Zusammenspiels der beiden Orchester: „Gerhard Böller und ich, wir kennen uns schon von Kindesbeinen an. Wir haben gemeinsam die Dirigentenausbildung absolviert. Gebenbach ist dann seine musikalische Heimat geworden, wie schon lange Adelsdorf meine Heimat ist.“

Mit Pauken und Trompeten

Nun präsentierten sich die Adelsdorfer Musikanten klanggewaltig – mit Pauken und Trompeten. Mit „The Dark World“ – mit Überwesen, Monstern und Außerirdischen – stellten sie sich vor, und weiter ging es mit „Music From How to Train Your Dragon“. Schatz warnte eindringlich vor tieffliegenden Drachen. Es erklang einfach große Musik. „The Greatest Showman“ war der nächste Titel, und zum Schluss des Blocks verließen alle diese Welt und es ertönten Melodien aus „Star Wars“. „Möge die Macht mit euch sein!“, schmunzelte der Dirigent und hob den Taktstock.

Nach einer Pause, in der sich die Gäste mit Getränken, angeboten von den Aischer Kriegern, und kulinarischen Köstlichkeiten stärken konnten, traten beide Orchester, quasi als Bigband, gemeinsam in den Ring, und die Dirigenten wechselten sich ab. Es erklangen wieder mitreißende Stücke. Begeistert klatschte das Publikum beim „Einzug der Gladiatoren“ mit.

Wer kennt sie nicht, die Songs aus „West Side Story“? Leichte Melodien wechselten mit tragisch-dramatischen Klängen. Eine James-Bond-Auswahl mit Melodien aus den früheren Filmen war einer der Höhepunkte des Abends.

Der „Florentiner Marsch“ animierte wieder zum Mitklatschen, und eigentlich wäre das der krönende Schlusspunkt des Abends gewesen. Aber die begeisterten Zuhörer entließen die großartigen Orchester nicht ohne zwei Zugaben. Ein fantastischer Abend ging viel zu schnell zu Ende. Am nächsten Tag wurde das gleiche Konzert in Gebenbach angeboten.