Himmelkron freut sich über sprudelnde Gewerbesteuer

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Es ist wieder ein Rekordhaushalt, den der Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig verabschiedet hat. Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausga...

Es ist wieder ein Rekordhaushalt, den der Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig verabschiedet hat. Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 7 280 000 Euro ab und der Vermögenshaushalt weist die Rekordsumme von 3 360 000 Euro auf. Dies entspricht im Verwaltungshaushalt, bedingt durch die vorsichtige Schätzung des Gewerbesteueraufkommens, einer leichten Reduzierung um minus 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vermögenshaushalt steigen die Ansätze aufgrund der vielen Investitionsmaßnahmen um 57,7 Prozent gegenüber 2016.
Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) verwies auf die erfreulicherweise sehr stabile wirtschaftliche Lage. Erneut sprudeln die Einnahmen aus der Gewerbesteuer mit rund 2,3 Millionen Euro in einem gigantischen Ausmaß. Als einziges Manko am Haushalt 2017 stellte Schneider fest: "Wir werden eine Kreditaufnahme brauchen!" Eingeplant sind 500 000 Euro. Schneider: "Wir können heute gemeinsam erneut einen Rekordhaushalt auf den Weg bringen, der unsere Gemeinde Himmelkron wieder ein großes Stück nach vorne bringen wird."
Möglichst viele wichtige Infrastrukturmaßnahmen sollen angegangen werden. Schneider: "Die größte Einzelmaßnahme des laufenden Jahres ist die geplante Verlegung des Geiersbaches entlang der Bahntrasse. Für diese sind im diesjährigen Haushalt rund 710 000 Euro vorgesehen. Kombiniert mit dieser Baumaßnahme soll die Errichtung eines ersten Teilstücks unseres neuen Radweges auf der Bahntrasse von der Bahnhofstraße in Lanzendorf bis zur Lanzendorfer Straße realisiert werden."
Im Bereich der Wasserversorgung ist eine weitere Großinvestition von 525 000 Euro mit der Verlegung einer neuen Wasserleitung in der Markgrafenstraße ab der Kulmbacher Bank bis zur Streitmühlstraße einschließlich einer Durchpressung der B 303 eingeplant.
Für die CSU-Fraktion stellte zweiter Bürgermeister Harald Peetz fest, dass das Volumen des Haushalts fast erdrückend ist: "Es ist aber auch positiv zu sehen, wie aktiv die Gemeinde ist. Es sind alles Maßnahmen geplant, die für die Zukunft unserer Gemeinde wichtig sind."
Für Peter Pöhlmann von den Freien Wählern steht die Entwicklung der Gemeinde im Vordergrund, die im Haushalt deutlich zum Ausdruck komme: "Es werden wieder immense Investitionen getätigt, aber es sind keine Prestigeobjekte, sondern es geht dabei um die stetige Verbesserung der Infrastruktur unserer Gemeinde."
Ottmar Schmiedel betonte für die SPD, dass mit dem Etat 2017 in die Zukunft der Gemeinde investiert werde. Er bedauerte allerdings, dass der Finanzplan den Gehweg in der Bernecker Straße nicht berücksichtige: "Hier müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden."