In Oberhaid verschönerte Professor Claudio Osorio die Festwiese. Nächste Woche wird das bunte Trafohäuschen "eingeweiht".
Anette Schreiber
Kinder im Karussell, froh gestimmte Eltern und selbst ein tollender Fiffi ist mit von der Partie, bei der Kerwa. Und das ganzjährig. In Oberhaid hat der bekannte kolumbianische Kunstprofessor Claudio Osorio wieder "zugeschlagen". Während der letzten Wochen hat der in der Gemeinde lebende Künstler das unscheinbare Trafohäuschen der Bayernwerke im Schlafweg zu einem echten Blickfang werden lassen - mit einem bunten Kerwa-Schnappschuss.
Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD) freut sich darüber, dass Oberhaid nun über ein weiteres derartiges Kunstwerk verfügt. Vor etwa einem Jahr hat sich Osorio an sein erstes Trafohäuschen gemacht. Das steht am Ortsende an der Hauptstraße Richtung Unterhaid. Auch dieses hat einen Bezug zur Gemeinde Oberhaid: Es zeigt eine Szene aus dem Naturwaldreservat Seelaub. "Die Verbindung zu Oberhaid ist uns wichtig", hebt Bürgermeister Joneitis hervor.
In seiner Wahlheimat hat sich der gebürtige Kolumbianer übrigens schon an einigen exponierten Stellen künstlerisch mit großen Werken verewigt, bringt Joneitis anlässlich des neuesten Opus in Erinnerung. Er nennt da das Rathaus, das Feuerwehrhaus, den Kindergarten "Regenbogen", mit dem alles begonnen hat. Außerdem finden sich "Osorios" auch im Haus der Begegnung in Staffelbach, an der Schule und nun an einem zweiten Trafohäuschen.
Auch dieses ist an jeder seiner insgesamt vier Seiten bunt bemalt. Bei einer Breite von drei Metern und einer Höhe von etwa fünfeinhalb Metern eine doch beachtliche bunte Fläche.
In Absprache
Das Häuschen hat jetzt die Gemeinde in Absprache mit Verwaltung und Künstler nach Zustimmung der Bayernwerke ausgewählt. "Den Anwohnern gefällt es", gibt der Bürgermeister das Feedback wieder.
Der Öffentlichkeit wird es natürlich an der Kirchweih offiziell vorgestellt. Am Kirchweihsamstag, 27. August, nach dem Bieranstich im Festzelt, der um 19.30 beginnt.
Geht es nach dem Wunsch des Bürgermeisters, wird Osorio weitere Trafohäuschen adeln. Im Gemeindegebiet gibt es noch etliche weitere unbemalte. Allerdings eignen sich nicht alle dazu, Kunstobjekt zu werden, hat Joneitis recherchiert.