"Heinzelmännchen" werden erwachsen

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Die Kinder der Tagesstätte "Heinzelmännchen" hatten zum Jubiläum sogar ein eigenes Lied verfasst und brachten es freudig zu Gehör. Foto: Sonja Adam
Die Kinder der Tagesstätte "Heinzelmännchen" hatten zum Jubiläum sogar ein eigenes Lied verfasst und brachten es freudig zu Gehör. Foto: Sonja Adam

von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam Kulmbach — Die Kindertagesstätte "Heinzelmännchen" ist zwar die kleinste Kinderbetreuungseinrichtung in Kulmbach. doch das hinderte die Jungen ...

von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam

Kulmbach — Die Kindertagesstätte "Heinzelmännchen" ist zwar die kleinste Kinderbetreuungseinrichtung in Kulmbach. doch das hinderte die Jungen und Mädchen nicht daran, das 20-jährige Bestehen ganz besonders zu feiern.

Aus der Not heraus

Tatsächlich handelt es sich um einen Kindergarten der besonderen Art, denn er wird von einem privaten Verein geführt. Seit 1995 werden hinter dem Kulmbacher Kino Kinder ab zwei Jahren betreut. Geboren wurde die Idee aus der Not heraus, weil es einst zu wenig Plätze gab, erinnerte Tobias Fürst, der Vorsitzende des Vereins. Heute sei das Konzept längst ein Erfolgsmodell geworden.
Die Eltern helfen bei der Betreuung mit. "Das war ein mutiger Ansatz", zollte Bürgermeister Stefan Schaffranek der Initiative, die längst den Kinderschuhen entwachsen ist, größten Respekt. Im Jahr 2006 habe sich die Stadt Kulmbach die Kinderbetreuung jährlich 2,9 Millionen Euro kosten lassen, inzwischen sei der Betrag auf 6,11 Millionen angestiegen. Doch das Geld sei gut investiert. "Kulmbach möchte famlienfreundlich sein", betonte Schaffranek.
Auch Jugendamtsleiter Klaus Schröder lobte die Initiative der Eltern. Er erinnerte daran, dass sich die "Heinzelmännchen" im Rahmen des Programms "Netze für Kinder" gebildet hatte. "Diese Einrichtung muss sich nicht verstecken", so Schröder. "Sie ist schon lange kein Provisorium mehr."
Auch Pastoralreferentin Bärbel Janzing kam zur Jubiläumsfeier.

Lieder und Gedichte

Im Mittelpunkt allerdings standen die Kinder. Sie hatten mit den Erzieherinnen Anja von Avondt und Inge Dupke Lieder und Gedichte einstudiert und sogar ein Jubiläumslied gedichtet - mithilfe einer Praktikantin. Außerdem gab es einen Kinderflohmarkt. Die Kinder konnten sich schminken oder Zöpfe flechten lassen. Und auch die großen Besucher kamen nicht zu kurz. Denn die Eltern boten Kaffee und Kuchen an.