In perfekter Zusammenarbeit über die Kreis- und Bezirksgrenze hinweg verhinderten rund 60 Einsatzkräfte von sieben Feuerwehren aus den Landkreisen Haßberge und Bamberg, dass aus einem relativ kleinen Waldbrand ein größeres Schadensfeuer entstand. Gegen 12.30 Uhr entdeckte jemand Rauch östlich der Staatsstraße 2274, kurz nach dem Ortsausgang Prölsdorf in Richtung Schindelsee. In einem Wäldchen, das in der Gemarkung Schönbrunn/Halbersdorf (Kreis Bamberg) liegt, hatte sich auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern Gehölz entzündet. Der Einsatz gestaltete sich an der vorhandenen Böschung schwierig. Um Löschwasser zu bekommen, ließ Einsatzleiter Bernd Blaurock die Feuerwehren aus Untersteinbach, Fürnbach und Kirchaich sowie aus den oberfränkischen Orten Schönbrunn, Halbersdorf und Zettmannsdorf nachalarmieren. Es wurde ein Pendelverkehr mit wasserführenden Einsatzfahrzeugen eingerichtet. Auch Landwirte fuhren mit ihren Traktoren Wasser in großen Fässern zum Brandort. Über 40.000 Liter wurden versprüht.

Während dieses Einsatzes wurde noch ein weiterer Alarm ausgelöst. Rund 800 Meter Luftlinie entfernt brannten im Randbereich eines Feldes ebenfalls Holz und Gestrüpp, aber auf einer weitaus kleineren Fläche. Die Feuerwehr Fürnbach übernahm dort die Löscharbeiten, die recht schnell erledigt waren. Im Gegensatz dazu dauerte der erste Einsatz bis in die späten Nachmittagsstunden an. Warum an den beiden Stellen die Feuer ausbrachen, ist zurzeit noch nicht bekannt. li