Im Knetzgauer Ortsteil Hainert fängt der Keller eines Wohnhaues Feuer. Eine Frau kommt schwerverletzt in ein Krankenhaus.
Update 18.02.2021:
Wie das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg auf Rückfrage mitteilte, ist jetzt die Unfallursache ermittelt: Nach derzeitigem Sachstand geht die Kriminalpolizei in Schweinfurt davon aus, dass es sich um heißes Fett auf einem im Keller befindlichen Herd handelte, das sich entzündete und Ursache für das Feuer war.
Hainert — Dichter Rauch drang am Freitag um kurz vor 11 Uhr aus einem Wohnhaus und einem angebauten Geschäftsraum in der J.-v.-Wolnberg-Straße in Hainert. Ein Teilbereich des Kellers stand in Flammen, so dass zahlreiche Einsatzkräfte zu dem Großeinsatz alarmiert wurden. "Menschenrettung geht bei einem Einsatz immer vor. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sich in dem Brandobjekt keine Personen mehr befanden", erklärte der stellvertretende Hainerter Kommandant Sascha Pataky, der auch Einsatzleiter war.
In dem Haus waren zuvor neben zwei Erwachsenen auch ein sechsjähriges Mädchen . "Lobenswert zu erwähnen ist, dass das kleine Mädchen im Kindergarten gelernt hat, bei Feuer und Brand das Haus zu verlassen, und das hat es dann auch selbstständig getan", so Pataky. Das Kind sowie eine Frau wurden durch Rauchgasvergiftung glücklicherweise nur leicht verletzt. Schlimmer traf es eine weitere Frau , die eine größere Menge Rauchgas eingeatmet hatte. Die Schwerverletzte wurde durch den Rettungsdienst in eine Krankenhaus eingeliefert und wird dort auf der Intensivstation behandelt.
80 Helfer im Einsatz
Mit 80 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Knetzgau , Hainert, Westheim, Eschenau, Wonfurt und Haßfurt war ein Großaufgebot vor Ort. Davon waren insgesamt über 30 Atemschutzgeräteträger im Innenangriff tätig. Auch der Atemschutzgerätewagen aus Zeil wurde alarmiert, der über genügend Atemschutzflaschen verfügte.
Einsatzleiter Pataky lobte die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren , die tadellos und vorbildlich funktionierte. Trotz Sonnenschein waren die Temperaturen im Einsatzzeitraum unter dem Gefierpunkt. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dankten den hilfsbereiten Nachbarn, die spontan heißen Tee und Gebäck zur Verfügung stellten.