Aufgrund neuester Zahlen der Deutschen Rentenversicherung sieht der Kreisverband Haßberge des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) weiteren...
Aufgrund neuester Zahlen der Deutschen Rentenversicherung sieht der Kreisverband Haßberge des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) weiteren Handlungsbedarf zur Stärkung der gesetzlichen Rente. Demnach kamen Männer, die 2021 im Landkreis Haßberge erstmals eine Altersrente bezogen haben, auf durchschnittlich 1.332 Euro und Frauen auf 763 Euro pro Monat. Rentnerinnen liegen somit unter der bayerischen Armutsgefährdungsschwelle von zuletzt 1.236 Euro im Jahr 2021.
DGB gegen Rente ab 69
Ökonomen und Arbeitgeberlobbyisten fordern dieser Tage wieder Leistungskürzungen in der gesetzlichen Rente – wahlweise verbunden mit Forderungen nach einer Rente erst ab 69 oder 70 Jahren. Diesen Forderungen erteilt der DGB-Kreisverband eine klare Absage. „Weitere Leistungskürzungen und die Erhöhung des Renteneintrittsalters sind mit uns nicht zu machen. In dieser Frage wissen wir die große Mehrheit der Arbeitnehmerschaft hinter uns!“, so Sandy Kopitz, Vorsitzender des DGB Haßberge. Unser Ziel bleibt der Umbau hin zu einer Erwerbstätigenversicherung, in die auch Selbstständige oder Politiker und Politikerinnen einbezahlen. Zudem muss das Rentenniveau weiter stabilisiert und in einem zweiten Schritt wieder deutlich auf mindestens 50 Prozent angehoben werden“, so DGB-Regionschef Frank Firsching . Allen Landtagskandidaten in Unterfranken werde man diesbezüglich bei den „Heißen Stühlen“ des DGB auf den Zahn fühlen. red