Hallerndorf muss neuen Kredit aufnehmen

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Für das Haushaltsjahr 2016 beschlossen die Gemeindevertreter der Gemeinde Hallerndorf den Haushaltsplan, den Investitionsplan und den Stellenplan einstimmig...

Für das Haushaltsjahr 2016 beschlossen die Gemeindevertreter der Gemeinde Hallerndorf den Haushaltsplan, den Investitionsplan und den Stellenplan einstimmig. Während im Verwaltungshaushalt 5,99 Millionen Euro festgesetzt wurden, beträgt die Summe des Vermögenshaushalts 3,82 Millionen Euro.
Damit sämtliche Ausgaben, die im Vermögenshaushalt festgelegt wurden, auch wirklich bezahlt werden können, nimmt die Gemeinde im laufenden Haushaltsjahr einen Kredit in Höhe von 650 000 Euro auf. Die Hebesteuern für die Grundsteuern A und B werden auf 330 Prozent festgelegt, die Gewerbesteuer auf 350 Prozent. Als Höchstbetrag für den Kassenkredit setzten die Gemeindevertreter eine Summe von 750 000 Euro fest.


Asphaltierte Wege

Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Willersdorf/ Haid sind mit für die Pflege der Flurwege verantwortlich und beauftragten eine Firma aus Stegaurach, die Gräben und Bankette der asphaltierten Flurwege zu fräsen.
Da die anfallenden Kosten von den Jagdgenossenschaften und der Gemeinde hälftig zu teilen sind, wurde der Gemeinderat von den dafür anfallenden Kosten in Höhe von 8487 Euro informiert und stimmte diesen nachträglich zu. Damit die Maßnahmen der Dorferneuerung in Pautzfeld weitergeführt werden können, beschlossen die Gemeindevertreter mit zwei Gegenstimmen, dass die Scheune neben dem ehemaligen Gemeindehaus saniert werden soll. Über die Planungen und Beratungen war bereits in vorhergehenden Sitzungen debattiert worden. Die Gemeindeverwaltung wird für die Durchführung dieser Maßnahme einen Antrag beim Amt für Ländliche Entwicklung stellen, um den in Aussicht gestellten Zuschuss zu erhalten.
Auch der Backofen neben dem Gemeindehaus wird saniert. Das beschlossen die Gemeindevertreter mit nur einer Gegenstimme ebenso wie die Sanierung des Vorplatzes mit Brunnen.


Vor- und Nachteile

Gegen die Gestaltung des Oberflächenwasserkanals vom Kaulberg als teilweise offenen Graben hatten sich die direkt davon betroffenen Einwohner ausgesprochen. Deswegen fanden noch einmal Gespräche statt, bei denen diese über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Variationen, sowie über die damit für die Gemeinde verbundenen Kosten informiert wurden.
Zwei der Anwohner blieben skeptisch, doch die anderen konnten von der offenen Variante überzeugt werden, nachdem zugesichert wurde, dass der offene Graben so pflegeleicht wie möglich gestaltet werden würde. Mit acht Befürwortern und sieben Gegenstimmen fiel die Abstimmung der Gemeindevertreter knapp zugunsten der offenen Variante aus.