von unserem Redaktionsmitglied Arkadius Guzy Hammelburg — Das Projekt-Seminar katholische Religion hat einen jüdischen Tag am Frobenius-Gymnasium veranstaltet. Die 14 Schüler der ...
von unserem Redaktionsmitglied
Arkadius Guzy
Hammelburg — Das Projekt-Seminar katholische Religion hat einen jüdischen Tag am Frobenius-Gymnasium veranstaltet. Die 14 Schüler der Jahrgangsstufe 12 hatten dafür zunächst mehrere Male das jüdische Gemeinde- und Kulturzentrum "Shalom Europa" in Würzburg besucht, wie Lehrerin Bianca Riedmann erklärte.
Das Projekt-Seminar arbeitete dann sieben Stationen für die Neuntklässler des Gymnasiums aus. Der Projekttag ergänzte damit den Unterricht, da jüdische Religion sowieso auf dem Lehrplan der neunten Jahrgangsstufe steht. Jeweils zwei Oberstufenschüler erklärten an den Stationen zum Beispiel jüdische Feste und Riten oder die jüdischen Speisevorschriften, im Hebräischen Kaschrut genannt.
Die Neuntklässler lernten die religiöse Bedeutung der Kippa und des Tallits kennen, des rituellen Gebetsmantels.
Den durften einige Schüler auch selbst anlegen. Sie durften auch eine traditionelle jüdische Nachspeise selbst zubereiten: Das Charosset gehört zum Vorabend des Pessach-Fests. Es findet sich zusammen mit anderen Speisen auf dem Sederteller. Charosset besteht aus geriebenen Äpfeln, Mandeln und Rosinen, die mit Wein beziehungsweise in diesem Fall mit Traubensaft angerührt werden.
"Das Charosset hat eine symbolische Bedeutung", erklärte Mirjam Reißer. So solle die Farbe an die Lehmziegel erinnern, die die Juden in der ägyptischen Gefangenschaft herstellten.
All die Informationen, die das Projekt-Seminar zusammengetragen hat, stehen als Material auch künftigen Jahrgängen für den Unterricht zur Verfügung.