Gute Erinnerungen an Vater Strauß

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Monika Hohlmeier freute sich, von Günther Heinlein (links) und Hans Reh über interessante Begegnungen mit ihrem Vater Franz Josef Strauß zu hören. Foto: K.- H. Hofmann
Monika Hohlmeier freute sich, von Günther Heinlein (links) und Hans Reh über interessante Begegnungen mit ihrem Vater Franz Josef Strauß zu hören. Foto: K.- H. Hofmann

Viel Zeit nahm sich die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier beim CSU-Ortsverein Pressig, um mit zwei altgedienten CSU-Mitgliedern und Fans ihres Vaters Franz...

Viel Zeit nahm sich die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier beim CSU-Ortsverein Pressig, um mit zwei altgedienten CSU-Mitgliedern und Fans ihres Vaters Franz Josef Strauß zu diskutieren und sich deren Geschichten anzuhören.
Günther Heinlein erinnert sich noch an den 60. Geburtstag von Franz Josef Strauß im September 1975 in der Münchner Bayernhalle. Zusammen mit dem damaligen Bürgermeister und heutigen Ehrenbürger von Pressig, Josef Wich, und dem damaligen CSU-Ortsvorsitzenden, Gastwirt Hans Barnickel, traf er zum ersten Mal Franz Josef Strauß, der natürlich nicht nur für diese drei Frankenwälder schon damals als großes Idol galt. Diese Geburtstagsfeier wird das Ehrenmitglied im CSU-Ortsverband Günter Heinlein genauso wenig vergessen wie die Begegnung wenige Jahre später an der damaligen DDR-Grenze bei Heinersdorf bei einer Gedenkfeier zum 17. Juni und nochmals später bei einer Veranstaltung auf dem Schützenplatz in Kronach. "Die Euphorie kannte keine Grenzen", erinnert sich Heinlein.
Voller Stolz schaut er heute noch auf eine von Franz Josef Strauß signierte Glückwunschkarte, die er zu seinem 50. Geburtstag 1984 erhielt. Das neu ernannte Ehrenmitglied Hans Reh fängt mit seinen Erinnerungen noch früher an. Für ihn war vor Franz Josef Strauß der in Steinwiesen geborene Josef Müller, genannt Ochsensepp (Mitgründer der CSU), ein großes Vorbild. Reh übernahm den Ortsvorsitz in Pressig von Michael Höfner in den 1960er Jahren mit 31 Mitgliedern. Während seiner Zeit konnte die Mitgliederzahl auf 62 verdoppelt werden. Kommentar von Monika Hohlmeier: "Respekt, dass ihr damals schon so gut ward."
Reh bedauerte, dass er dann den Vorsitz abgeben musste, aber sein Studium zum Englischlehrer ging natürlich vor.
Begannen sein ersten Kontakte zur CSU über den Ochsensepp, so ist er heute noch stolz darauf, seinen CSU-Ausweis mit Signatur von Franz Josef Strauß zu haben. Seit 52 Jahren kämpfe er für die CSU und zu den markantesten Persönlichkeiten zählten für ihn, neben Müller und Strauß, auch der ehemalige MdL Rudi Daum. Mit Franz Josef Strauß hatte er bei einem Treffen in Rothenkirchen persönlichen Kontakt. "Seine Herzlichkeit mit der er begrüßte, werde ich nie vergessen", so Reh, "da schlug das Herz höher."
Monika Hohlmeier nannte in ihrem zuvor gehaltenen Referat die innere und äußere Sicherheit, die Integration von Flüchtlingen und die Bekämpfung des Terrorismus bis hin zur finanziellen Lage der Europäischen Union als große Herausforderungen in einer unruhigen Zeit. Die innere sowie äußere Sicherheit könne nicht allein am deutschen Schlagbaum geleistet werden. In direkter und indirekter Nachbarschaft der EU gebe es erhebliche Unruheherde, so dass dem Außenschutz der europäischen Grenzen besondere Bedeutung zukomme. "Die Bürger der EU wollen, dass sich die Mitgliedsstaaten den großen Herausforderungen stellen und sich nicht auf Formelkompromisse und Minimalkonsense verständigen und sollen sich nicht mit den Größen von Tomaten, Gurken und Birnen im Binnenmarkt beschäftigen", so Hohlmeier.
Auch müssten die Einlagen der deutschen Sparer klar geschützt werden, diese dürften nicht für Länder eingesetzt werden, die den Aufbau einer nationalen Einlagensicherung versäumt und zu hohe Schulden aufgebaut hätten", betonte die CSU- Politikerin. eh