Zur Diskussion um den Bürgerwindpark Heiligenstadt-Brunn :
Nach dem Austausch von reichlich Argumenten spitzt sich die Diskussion über den geplanten Windpark auf lediglich zwei Gegenargumente zu:
Die Optik: Windräder würden neben dem Schloss nicht schön aussehen. Dieses Argument kommt von einer Familie. Wie sie darauf kommt, dass 2000 Meter Abstand den Begriff "neben" verdient, bleibt offen. Natürlich wird man den Windpark sehen, doch von "neben dem Schloss" kann wirklich nicht die Rede sein.
Das zweite Argument trägt die Befürchtung, dass Touristen wegblieben, wenn dieser Windpark käme. Seit 2007 steht bereits ein Windpark mit fünf Anlagen in Oberngrub; eines der Hauptargumente war damals die Angst vor dem Tourismusschwund. Allerdings sind die Übernachtungszahlen, allem Schlechtreden zum Trotz, nicht vermindert, sondern angestiegen. Das hat sicherlich ganz verschiedene Gründe.
Aber es sind nun um die 6000 Übernachtungsgäste da.
Ein dritter Grund der Windkraftgegner wird vor Ort tunlichst nicht ausgesprochen: Neid. Die Hohenpölzer haben ein Eigentor geschossen: Am Brunner Windpark können sie nichts an der Pacht verdienen; und weil sie eine windhöffigere Fläche auf eigener Gemarkung abgelehnt haben - die Gründe der Ablehnung sind mir nicht bekannt -, gönnen sie den Brunnern und damit der ganzen Gemeinde den Windpark nicht.
Ob nun die Hohenpölzer von den Schlossbesitzer oder umgekehrt am Zügel gehalten werden, kann sich jeder selbst ausmalen. Es ist sehr schade, denn der Neid ist fehl am Platz: Alle Gemeindeteile profitieren schließlich davon, wenn es der Gemeinde gutgeht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hohenpölzer, wenn die Einnahmen des Windparks zur Sanierung von Wegen, Leitungen und Einrichtungen gehen, dann mit "nein danke" ablehnen werden. Wer mag schon höhere Gebühren zahlen, als andere Ortsteile?
Karin Zieg
Bamberg
Das sich so eine Person wie Frau Zieg sich es überhaupt erlaubt
über unsere Heimat zu richten ist eine Frechheit. Ich wünsche Ihnen auch 21 Windräder in Ihrer
Umgebung mal schauen ob Sie dann immernoch solche Unverschämtheiten von sich geben!!!!!
Als Windkraftgegner, der alle 4 Informationsveranstaltungen besucht habe, habe ich mir vieles anhören müssen das "unter die Gürtellinie ging". Dieser Beitrag hat die gleiche Qualität und es spricht nicht gerade für die Redaktion von infranken.de so einen Leserbrief zu veröffentlichen.
Auch die Methode mit Angst (Stichwort Tschernobyl) die Bürger zu irgendetwas zu "überzeugen" ist primitiv und abzulehnen. Ich glaube an die Meinungen der verschiedenen Parteien. Der Bürgermeister will Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinde, Bürger aus Heiligenstadt überlegen sich an dem Projekt zu beteiligen und die Brunner Bürger wollen durch Pachteinnahmen gut Geld verdienen.
Dagegen wehrt sich die Bürgerinitiative Hohenpölz. An ihrem Informationsabend am Montag den 14.7. hat sie ihre Ziele und Forderungen eindrucksvoll vorgetragen. In drei Fachvorträge wurde dargelegt, wie risikoreich auch Bürgerwindanlagen sein können und dass es durch Infraschall zu körperlichen Beschwerden kommen kann.
Fazit: Die Bürgerinitiative will das Landschaftschutzgebiet erhalten und nicht einem Projekt opfern, dessen Wirtschaftlichkeit mehr als fraglich ist. Diese Tatsache hat sich in der gestrigen Infoveranstaltung im Gasthaus Aichinger herausgestellt.
Reiner Pracht
Also Karin, denke Sie sollten sich erst mal richtig mit Energiewende und über WKA (Windkraft Anlagen) informieren, bevor Sie hier so einen Schmarrn schreiben.