Gremium genehmigt 6320 Euro für die Rettungswache Haßfurt

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Ein wichtiger Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Gädheim war die Vorstellung des Wärme- und Energiekonzepts für das neue Gebäude für den Bauhof der Gemeinde und die Freiwillig...

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Gädheim war die Vorstellung des Wärme- und Energiekonzepts für das neue Gebäude für den Bauhof der Gemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Gädheim-Ottendorf.

Durch die Teilnahme am kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk kommt die Gemeinde Gädheim in den Genuss der neutralen Beratung durch das Institut für Energietechnik (IfE) an der Ostbayerischen Hochschule Amberg.

Dessen Vertreter Maximilian Conrad berichtete, dass man untersucht habe, ob eine Wärmeverbundlösung für die Schule sowie für das geplante, von Bauhof und Feuerwehr gemeinsam genutzte Gebäude gegenüber einer dezentralen Energieversorgung günstiger sei.

Aufgrund des Energiebedarfs für die Schule und des Neubaus sei man zu dem Schluss gekommen, dass eine effiziente dezentrale Beheizung zu empfehlen sei.

Photovoltaikanlage

Zudem sollte eine Photovoltaikanlage mit 9,9 kW Peak auf dem Neubau installiert werden, von der aus rund 65 Prozent der Leistung von 9,4 kWh pro Jahr in das Stromnetz eingespeist werden könnten. Bei Kosten für 14 850 Euro würde die Gemeinde auf einem Zeitraum von 20 Jahren 21 286 Euro einsparen, also unter dem Strich einen Gewinn von 6436 Euro erwirtschaften. Conrad empfahl auch, Platz für die Installation eines Speichers vorzusehen und alternative Varianten für die Beheizung der Schule zu prüfen.

Bürgermeister Peter Kraus (CSU) dankte Maximilian Conrad für die ausführlichen Informationen und erklärte, dass ein Beschluss zu einem späteren Zeitpunkt gefasst werde.

Der BRK-Kreisverband hat Vertreter der Städte Haßfurt, Zeil und Königsberg und der Gemeinden Gädheim, Knetzgau, Theres und Wonfurt darüber informiert, dass aufgrund von Beanstandungen durch das Gewerbeaufsichtsamt die Rettungswache Haßfurt umgebaut beziehungsweise neu aufgeteilt und erweitert werden müsse. Die derzeit genutzten Räumlichkeiten entsprächen nicht mehr den aktuellen Vorgaben insbesondere in Bezug auf die Hygienestandards. Die Kosten beliefen sich auf 1,113 Millionen Euro.

Wie Bürgermeister Kraus dem Gemeinderat mitteilte, habe der Kreisverband nun den Antrag an die Gemeinde Gädheim gestellt, einen Zuschuss in Höhe von fünf Euro pro Einwohner als Beteiligung an den Umbau- und Neubaukosten zu gewähren.

Da laut Stand vom 30. Juni 2018 in der Gemeinde Gädheim 1264 Bürger mit Erstwohnsitz gemeldet gewesen seien, liege die Kostenbeteiligung bei 6320 Euro. Weil die Rettungswache Haßfurt einen erheblichen Teil zur Notfallversorgung auch in der Gemeinde Gädheim beiträgt, stimmte der Gemeinderat dem einmaligen Baukostenzuschuss in Höhe von 6320 Euro zu. Kraus teilte mit, dass die Gemeinde 1050 Euro aus der Gewinnausschüttung des Bürgerwindparks Sailershäuser Wald für das Jahr 2018 erhalte und diese Summe einer Verzinsung von knapp über zwei Prozent entspreche.