Gräfenberger Stadtrat verliert sein ältestes Mitglied

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Der Gräfenberger Stadtrat Hans Weber (FW) hat sein Mandat niedergelegt. "Man muss wissen, wann man aufhören muss", sagte Weber. Er ist das älteste Mitglied ...

Der Gräfenberger Stadtrat Hans Weber (FW) hat sein Mandat niedergelegt. "Man muss wissen, wann man aufhören muss", sagte Weber. Er ist das älteste Mitglied im Gremium. Mit ihm verliert der Stadtrat einen loyalen Mitstreiter, der "mit Augenmaß und Gespür für das Machbare die Sitzungen bereicherte", wie Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) in seiner Laudatio sagte.
Dass Hans Weber in seinen 15 Jahren in der Kommunalpolitiik einen Dienst für die Allgemeinheit geleistet und das Interesse der gesamten Bevölkerung vertreten hat, verdiene Anerkennung. "Bei Hans ging es immer um die Stadt. Egal war ihm nichts", bedankte sich Hans Derbfuß (CSU) für die Lebenserfahrung mit einem Riesenring Stadtwurst. Matthias Striebich (Grüne) wird Webers Spitzen vermissen. Dank und Wertschätzung erhielt Weber auch von Elisabeth Meinhardt (SPD) sowie von Jürgen Theiler (GBL). Bereits in jungen Jahren begann Weber, sich für die Kommunalpolitik zu interessieren. Noch keine 24 Jahre war er alt, als er sich 1966 zum ersten Mal aufstellen lassen wollte.
"Damals war das Mindestalter aber 24", sagte Werner Wolf (FW) bei der Abschiedsrede für seinen Parteifreund. 1972 und damit noch vor der Gebietsreform wurde Weber Gemeinderat der damals eigenständigen Gemeinde Lilling. "30 Jahre später unternimmt Hans Weber einen neuen Anlauf. Er lässt sich als Stadtrat nominieren und zieht 2008 in den Stadtrat ein", sagte der Bürgermeister Nekolla. Weber war im Finanzausschuss, im Verbandsausschuss der Betzensteingruppe und in der VG Gräfenberg aktiv.
"Er hat bei der Dorferneuerung mitgewirkt und als aktiver Landwirt die Interessen der Landwirtschaft mit Nachdruck vertreten", hob Nekolla hervor. Als Dank für das geleistete Engagement überreichte Nekolla dem scheidenden Stadtrat eine Urkunde.
Ein Bild von der letzten Fraktionssitzung erhielt Weber von seinen FW-Kollegen. Für sie ist Weber ein politisches Urgestein, das sich zudem für die Gemeinschaft als langjähriger Vorsitzender des Männergesangvereins Frohsinn, bei der Feuerwehr Lilling und bei der Milcherzeugergemeinschaft engagiert hat. "Hans Weber ist ein Mann der geradlinigen und direkten Aussage. Dabei ist er nie herabwürdigend oder verletzend. Er konnte durch sein Fachwissen helfen und steht für Sachlichkeit, Offenheit und Fairness. Wir sind froh, ihn in unserer Mitte gehabt zu haben", sagte Wolf.