Bürgermeister Hübner versuchte, klarzumachen, dass diese Gefahr nicht bestehe: "Wir haben doch alle Freiheiten, das Gebiet zu entwickeln", sagte Hübner und betonte, dass die Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellungsbeschluss ja nur erste Schritte seien, um den Weg für eine Bebauung frei zu machen. Nun müsse erst mal die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung vonstatten gehen.
Rainer Strobel (FW) brach indes eine Lanze für das Konzept. "Diese Idee ist eine Chance, möglichst viel Wohnraum auf kleinem Raum unterzubringen. Ich finde, das Konzept hat eine Chance verdient", merkte Strobel an und gab zu bedenken, dass solche Wohnmöglichkeiten auch Familien mit Kindern nach Neudrossenfeld bringen würden.
"Es ist ein Nordhang. Ich finde, dieses Gebiet hat keine gute Aura. Lieber kein Baugebiet als ein schlechtes", meinte dagegen Franz Klatt.
Geschlossen stimmten die Räte einer Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung und Firstverglasung in Langenstadt zu. Geplant ist, dass die seit Jahren leer stehende Scheune in Wohnraum umfunktioniert wird. Um das homogene Bild des Gebäudes zu erhalten, soll die Belichtung der Räume im Obergeschoss über eine Firstverglasung realisiert werden. Auf der Ost- und Westseite der Dachfläche sollen Photovoltaikelemente in der gleichen Geometrie des Fensterbandes angebracht werden.
E-Ladeplätze für Autos
Ebenfalls keine Probleme gab es bei einem Antrag auf Errichtung von E-Ladeplätzen für Autos mit Überdachung in Brücklein. Allerdings muss die zuständige Straßenbaubehörde noch zustimmen, weil das Vorhaben an der Bundesstraße liegt.
Großzügig zeigten sich die Gemeinderäte auch bei der Billigung von zwei Mehrfamilienhäusern auf dem Grundstück mit der Flurnummer 457/7 in Neudrossenfeld. Keine Änderung akzeptierten sie aber bezüglich der ausgewiesenen Parkplätze: So sollen für zwei Mehrfamilienhäuser mindestens 28 Parkplätze geschaffen werden. Wenn das Landratsamt Kulmbach als Bauaufsichtsbehörde für Haus A und B 17 Stellplätze auf dem Grundstück mit der Flurnummer 467/7 zulässt, dann müssen elf weitere auf dem daneben liegenden Grundstück geschaffen werden.
Der TSV Neudrossenfeld bekommt als Zuschuss 1271 Euro für Investitionen im Eingangsbereich und die Erneuerung des Zugangs vom Haupttor zum Sportheim. Insgesamt kostete die Maßnahme 12 708,12 Euro.
Die Wasserversorgung in Muckenreuth soll verbessert werden. Die Firma Preißinger-Bau wurde mit Spülarbeiten beauftragt. Kosten: 8868 Euro. Diese Firma beauftragte die Firma ASK aus Kulmbach für die Einbindearbeiten. Kosten: 11 255 Euro. Die Gesamtabrechnung erfolgt mit Preißinger-Bau.
Bürgermeister Hübner bat um eine nachträgliche Genehmigung und betonte, dass durch die Arbeiten eine Verbesserung der Wasserversorgung und der Löschwasserversorgung erfolgt sei. Ein Oberflurhydrant sei gesetzt worden.
Neudrossenfeld bekommt im nächsten Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 1,25 Millionen Euro. Damit steigen die Zuweisungen deutlich im Vergleich zum Vorjahr. so