Bei der jüngsten Sitzung des Weisendorfer Marktgemeinderates stand die bereits beschlossene Ballsporthalle auf der Tagesordnung. Da für die geplante Halle g...
Bei der jüngsten Sitzung des Weisendorfer Marktgemeinderates stand die bereits beschlossene Ballsporthalle auf der Tagesordnung. Da für die geplante Halle gegenwärtig kein Baurecht besteht, muss der Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan geändert und erweitert werden. Um die Halle als wichtigen Baustein des gemeindlichen Sportentwicklungsplans zu ermöglichen, wird die erste Änderung des Bebauungsplanes "Sportzentrum" erforderlich.
Wie Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) dem Gremium erläuterte, kann die Änderung im beschleunigten Verfahren ohne Durchführung einer Umweltprüfung erfolgen. Der Vorentwurf der Bebauungsplanänderung sieht für das Plangebiet eine Fläche für den Gemeinbedarf vor und gliedert diese in die Zweckbestimmungen "Festplatz/außerhalb der Festzeiten öffentlicher Parkplatz", "Festplatz" und "Sporthalle".
Erschließung über Parkplätze
Ziel dieser Zonierung ist es zum einen, den Festplatz in Teilbereichen einer zusätzlichen Nutzung durch Parkmöglichkeiten außerhalb der Festzeiten zuzuführen und zum anderen, die bauplanrechtlichen Voraussetzungen zum Bau einer Sporthalle zu schaffen. Die Erschließung der Sporthalle soll über die bestehenden Parkplätze neben der Mehrzweckhalle sowie über den Festplatz erfolgen und die vorhandenen Grünstrukturen sollen erhalten bleiben. Nachdem der Marktgemeinderat der Änderung des Bebauungsplanes zustimmte, wurde die Verwaltung beauftragt, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und die frühzeitige Beteiligung der Nachbargemeinden und der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange durchzuführen.
Bürgermeister Süß und die Verwaltung ließen das Gremium auch über die Leistungsphasen 3 und 4 des Architekturbüros Bär, Stadelmann, Stöcker (BSS Architekten) und die Honorarkosten in Höhe von 45 600 Euro beschließen. Auch für die Tragwerksplanung werden die Leistungsphasen 3 und 4 erforderlich, mit denen das Ingenieurbüro Welker aus Herzogenaurach für knapp über 25 000 Euro beauftragt wurde. Mit den Leistungsphasen 3 und 4 (Sanitär) und der Leistungsphase 3 (Heizung, Lüftung und Elektro) für knapp 7000 Euro wurde das Planungsbüro Schredl aus Fürth beauftragt.
Kostenschätzung fehlt noch
Hans Kreiner (CSU) vermisste eine Kostenschätzung der Ballsporthalle und wollte wissen, ob sich das Projekt noch im Kostenrahmen befinde. Dass dies sicherlich der Fall sein werde, sagte Gerhart Schäfer, der die Planung und den Bau fachlich begleitet.
Norbert Maier (Grüne), der auch Mitglied im Arbeitskreis "Ballsporthalle" ist, fiel plötzlich ein, dass der Architekt mehr Varianten hätte vorstellen können und wollte wegen der Sonneneinstrahlung die Halle gerne gedreht haben. Auch dass noch keine Kosten genannt werden konnten, störte den Gemeinderat. "Es dürfte doch für einen Architekten kein Problem sein, wenn er die Kubatur einer Holzkiste vorstellt, auch die Kosten zu nennen", kritisierte Maier. Schäfer wies noch einmal darauf hin, dass sich das Projekt in der Vorplanung befinde, der Entwurf noch nicht der Weisheit letzter Schluss sei und die Kosten rechtzeitig genannt werden würden.