Gemeinden im Landkreis wollen zur "Gesunden Kommune" werden

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Die Gemeinden Priesendorf und Königsfeld sowie der Markt Rattelsdorf nahmen am Projekt "Gesunder Landkreis - Runde Tische zur regionalen Gesundheitsförderun...

Die Gemeinden Priesendorf und Königsfeld sowie der Markt Rattelsdorf nahmen am Projekt "Gesunder Landkreis - Runde Tische zur regionalen Gesundheitsförderung" teil, welches durch das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege vom 1. März 2013 bis 31. Dezember 2014 gefördert wurde. Sie bewerteten das Projekt positiv und möchten es fortführen.
Nun ist eine Neuauflage des Projektes unter dem Namen "Gesunde Kommune" und unter dem Dach der Gesundheitsregionplus Bamberg möglich. Dies wurde in der letzten Kreisausschusssitzung vom 28. Juni 2016 den Kreisräten vorgestellt.
"Mit dem Projekt ,Gesunde Kommune' wird die Gesundheitsregionplus Bamberg um einen wichtigen Baustein im Bereich der Prävention bereichert. Ziel und Weg des Projektes ist es, Prävention bedarfs- und lebensweltorientiert unter Beteiligung von Bürgern, Vereinen, Institutionen zu planen und nachhaltig umzusetzen", sagt Landrat Johann Kalb.
Hinter dem Projekt steckt die Erkenntnis, dass Gesundheit nur dort gelebt wird, wo es gelingt, die Altersinteressen der Menschen mit ihrem Wunsch nach Gesundheit in Einklang zu bringen und direkt zu verbinden. Gesundheitsförderung und Prävention ist nach dem vom Ministerium erteilten Auftrag ein Arbeitsschwerpunkt der Gesundheitsregionplus Bamberg. "Die Gesundheitsregionplus Bamberg ist bisher eine Erfolgsgeschichte, die nun mit dem Projekt Gesunde Kommune fortgeführt wird", so Kalb weiter. Die Gemeinden können sich noch bis zum 25. Juli 2016 für das Projekt "Gesunde Kommune" bewerben. Eine Aufnahme in das Projekt setzt Folgendes voraus:
- Existenz von Strukturen und Netzwerken, die eine Projektverankerung auf Gemeindeebene erleichtern (z. B. Halt-Gemeinde, Familienstützpunkt, le-bendige Ortsgemeinschaft);
- Bereitschaft der Gemeinde, sich für das Projekt zu engagieren (Unterstützung durch Gemeindeleitung und Verwaltung; ein finanzieller Beitrag ist nicht unbedingt erforderlich);
- schriftliche Befürwortung des Projekts durch den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin;
- Gemeinderatsbeschluss; dieser ist nicht bis zum 25. Juli erforderlich, sondern kann bis Ende Oktober 2016 nachgeholt werden, wie das Landratsamt Bamberg in einer Mitteilung betont.
Die Kosten übernimmt die AOK Bayern. Der Landkreis muss keine weiteren Mittel aufbringen; es genügt, wenn Mitarbeiter des Landkreises wie die Generationenbeauftragten und die Ehrenamtsbeauftragten das Projekt beratend begleiten. Einzelheiten über das Projekt können im Internet unter www.gesunder-landkreis-bamberg.de nachgelesen werden.
Die Gesundheitsregionplus Bamberg besteht seit Anfang 2015. Die Aufgabenbereiche umfassen zwei Schwerpunkte: Zum einen sollen ein etwaiger lokaler Versorgungsbedarf, eine drohende Unterversorgung oder Qualitätsdefizite in der Gesundheitsversorgung identifiziert werden. Zum anderen soll ein Fokus auf den Bereich Prävention gelegt werden. Hier geht es neben der allgemeinen Aufklärung der Bevölkerung auch um Informationskampagnen zu aktuellen Themen.
Neben diesen zwei Hauptarbeitsfeldern zählt die Gesundheitsregionplus noch einen dritten Bereich zu ihren Aufgaben: die regionale Gesundheitswirtschaft. Hier geht es darum, eine Plattform für den Austausch zwischen Experten und regional ansässigen Firmen zu schaffen und das Interesse am Engagement für lokale Gesundheits-Projekte zu wecken. Zuletzt dient die Gesundheitsregionplus als Kommunikationskanal zwischen dem Freistaat Bayern und den Kommunen der Region. red