Aus dem Handwerkerprogramm des Bundes fließen 300 000 Euro nach Kulmbach.
Kulmbach profitiert von der Corona-Krise. So stellt der Bund zur Bekämpfung der direkten Folgen der Pandemie aus dem Handwerkerprogramm zusätzliche Mittel für die Sanierung von Bahnhöfen zur Verfügung. 300 000 Euro werden in die Bierstadt fließen, wie gestern die Stadt bekanntgab.
Die Gelder sollen als kurzfristiger Konjunkturimpuls die regionale Wirtschaft stärken und insbesondere auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen kleiner und mittelständischer Handwerksbetriebe beitragen.
Wie aus einem Schreiben des Bahnhofsmanagements Bamberg an die Stadt hervorgeht, wird auch Kulmbach von diesen zusätzlichen Mitteln profitieren. Etwa 300 000 Euro sollen für folgende Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden: Sanierung der Bahnhofshalle, Erneuerung der Eingangstüren, Instandsetzung der Treppenstufen zu den Bahnsteigen und Erneuerung des Ausstattungselemente.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann freut sich über die guten Nachrichten: "Dass der Kulmbacher Bahnhof auch in das Handwerkerprogramm aufgenommen wurde, zeigt, dass den Verantwortlichen dessen miserabler Zustand bewusst ist." Mit diesen 300 000 Euro und den im Sommer über das Programm "Attraktive Bahnhöfe" zugesicherten 260 000 Euro ließen sich viele dringend notwendige Arbeiten endlich umsetzen. "Dafür bedanke ich mich ausdrücklich", so Lehmann.
Ein akutes Problem ist laut OB die fehlende Barrierefreiheit am Bahnhof Kulmbach.
Barrierefrei bleibt das Ziel
Die Verwaltung und er selbst stünden in engem Kontakt zu den Verantwortlichen und drängten auf eine baldige Realisierung. "Auch der schönste Bahnhof ist nur bedingt funktionstüchtig, wenn Senioren und Menschen mit Handicap nur mühsam über Treppen und ohne Aufzüge von A nach B gelangen. Es ist an der Zeit, dass wir auch hier endlich vorankommen", so Lehmann. red