Die Zahl der Beschäftigungslosen im Landkreis Kulmbach geht weiter zurück.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Bayreuth-Hof, zu dem auch der Landkreis Kulmbach gehört, im Vergleich zum Vormonat saisontypisch leicht gesunken. "Es gab es viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt, die sich in den Rechtskreisen unterschiedlich darstellte", erklärt Agenturchef Sebastian Peine.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit gab es 10 938 Arbeitslose, 136 weniger als im Januar und 560 mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,3 Prozent. Im Landkreis Kulmbach ging die Zahl der Arbeitslosen im Februar auf 1537 zurück, das sind 49 weniger als im Januar und 80 weniger als im Februar 2019. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,7 Prozent. So bleibt Kulmbach der einzige Landkreis in der Region Bayreuth-Hof, der nun mit einem Minus von 0,2 Prozentpunkten weiter unter dem Vorjahreswert liegt.
Die Bewegungen im Februar waren überwiegend saisonal geprägt. So wurden einige Arbeitslose mit Wiedereinstellungszusage kurzfristig von ihren Arbeitgebern zur Abarbeitung von Aufträgen zurückgerufen, danach allerdings erneut freigestellt. Meldungen erfolgten außerdem von Kräften aus dem Hoch- und Tiefbau. Fast alle Arbeitnehmer werden bei Saisonbeginn wieder von ihren bisherigen Arbeitgebern eingestellt. Außerdem haben sich Lagerhelfer, Berufskraftfahrer, Maler und Lackierer arbeitslos gemeldet.
Auffällig waren Meldungen von Arbeitnehmern, deren attestierte Arbeitsunfähigkeit vom medizinischen Dienst der Krankenkasse aufgehoben wurde, die sich dennoch aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sehen, ihre bisherige Tätigkeit weiterhin auszuüben.
Die Nachfrage nach Mitarbeitern zog wieder kräftig an. Mit 191 Stellenangeboten gingen 104 Vermittlungsaufträge mehr ein als im Januar und auch neun mehr als im Vorjahresmonat.
Die Betriebe im Landkreis Kulmbach suchen seit Beginn des Beratungsjahres Nachwuchskräfte für 572 Ausbildungsplätze. Auf der Suche nach einer Lehrstelle sind dem gegenüber 292 junge Menschen. red