Gastronomie auf Zeit im Rosengarten und am Goldbergsee?

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Der Sand vom "Strand" ist noch da, aber ob es dieses Jahr wieder einen "Stadtstrand" am Sintflutbrunnen im Rosengarten geben wird, ist noch nicht entschieden.
Der Sand vom "Strand" ist noch da, aber ob es dieses Jahr wieder einen "Stadtstrand" am Sintflutbrunnen im Rosengarten geben wird, ist noch nicht entschieden.
Foto: Simone Bastian

simone BAstian Der Sand ist noch da. Hier, am Sintflutbrunnen im Rosengarten, befand sich im vorigen Sommer der "Stadtstrand". Zunächst genehmigt für Juli und August, war sogar die Verlängerung in den...

simone BAstian

Der Sand ist noch da. Hier, am Sintflutbrunnen im Rosengarten, befand sich im vorigen Sommer der "Stadtstrand". Zunächst genehmigt für Juli und August, war sogar die Verlängerung in den September möglich. "Von unserer Seite ist die Neuauflage geplant", sagt Nima Khorsandi, der zusammen mit Enrico Pizzato das Konzept entwickelt und im vorigen Jahr auch umgesetzt hatte. Der Antrag sei gestellt, "jetzt liegt es bei der Stadt".

Dort liegt aber offenbar noch mehr: Laut Auskunft von Stadt-Pressesprecher Louay Yassin gibt es mehrere Interessenten, die einen "Stadtstrand" betreiben wollen. Aber: "Im Rosengarten steht nur das Areal vom letzten Jahr zur Verfügung." Für das "Strandhaus" am Goldbergsee gibt es laut Yassin ebenfalls mehrere Interessenten und "zudem weitere Ideen, die erst geprüft werden müssen".

Was dann möglich ist, entscheiden der Stadtrat und die Entwicklung der Corona-Pandemie. Nima Khorsandi hofft, dass der Stadtstrand Mitte/Ende Mai öffnen kann: "Aber Corona macht die Planung schwierig."

Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) jedenfalls versichert: "Nach dem langen Lockdown werden wir Gastronomie und Handel, soweit es uns möglich ist, unter die Arme greifen, um die Innenstadt lebendig zu halten." Gedacht sei erneut an die unbürokratische Genehmigung von erweiterter Außengastronomie, "soweit rechtlich möglich", und an den Verzicht auf Sondernutzungsgebühren. Wenn das in gleicher Höhe bleibe wie im Vorjahr, sei das eine Förderung von Handel und Gastronomie in Höhe von 80 000 Euro.

Jürgen Heeb (WPC), schon im Vorjahr ein Befürworter des "Stadtstrands", würde "nach den Erfahrungen von 2020" wieder zustimmen, wie er sagt. Bedenken hinsichtlich "Lärm, Müll, Ballermann" hätten sich nicht bewahrheitet. "Die Betreiber haben sich sehr bemüht, und es ist sehr gut angenommen worden. Die restliche Gastronomie hat auch nicht gelitten", sagt Heeb. Dass mehr Außengastronomie möglich war, habe dem Flair in der Stadt gutgetan - trotz der Corona-Einschränkungen. Heeb hofft, dass es gelingt, die Gastronomie in der Innenstadt zu halten. "Sonst werden wir uns schwer tun. Gastronomie bringt Leben."