FWG-Schulfamilie erläuft 3000 Euro

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Sportliche Betätigung mit einem guten Zweck verbinden: Das schafften auch Anni Ioannidis (links) und Emelie Hauck (rechts) vom FWG, die mit ihren Inline-Skates am virtuellen Spendenlauf ihrer Schule zu Gunsten der Karlheinz-Böhm-Stiftung "Menschen für Menschen" teilnahmen. Foto: mts
Sportliche Betätigung mit einem guten Zweck verbinden: Das schafften auch Anni Ioannidis (links) und Emelie Hauck (rechts) vom FWG, die mit ihren Inline-Skates am virtuellen Spendenlauf ihrer Schule zu Gunsten der Karlheinz-Böhm-Stiftung "Menschen für Menschen" teilnahmen.  Foto: mts

Das neue Schuljahr ist gerade einmal drei Wochen alt, doch für den Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums, Harald Weichert, gab es bereits den ersten Grund zu großer Freude. Verantwortlich hierfür war...

Das neue Schuljahr ist gerade einmal drei Wochen alt, doch für den Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums, Harald Weichert, gab es bereits den ersten Grund zu großer Freude. Verantwortlich hierfür war Sportlehrkraft Sylvia Hanke, die mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 3022 Euro im Direktorat einlief und damit den Erlös des diesjährigen Spendenlaufs zugunsten der Karlheinz-Böhm-Stiftung "Menschen für Menschen" verkündete. Bemerkenswert ist dies vor allem deshalb, weil der Sponsorenlauf in diesem Jahr und somit zu seinem 25-jährigen Jubiläum unter außergewöhnlichen Voraussetzungen organisiert werden musste.

Dabei war lange gar nicht sicher, ob die Jubiläumsausgabe des Sponsorenlaufs überhaupt stattfinden konnte. Das zweite Halbjahr des letzten Schuljahres war natürlich auch am FWG geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. "Wir mussten auf viele liebgewonnene Traditionen des Schullebens wie das Schultheater, das Sommerfest und Konzerte verzichten", so Schulleiter Weichert. "Umso schöner ist es, dass wir den traditionellen Sponsorenlauf auch dank der Kreativität aller Beteiligten dennoch als virtuellen Spendenlauf durchführen konnten", erläuterte der Schulleiter.

Doch nicht nur der Schulleiter, sondern die gesamte Schulfamilie des FWG machte sich in diesem Jahr wieder stark für Not leidende Menschen in Äthiopien. Ob allein zu Fuß, auf dem Longboard oder zusammen mit der Familie auf dem Fahrrad: Überall wurden im Sommer fleißig Kilometer für den guten Zweck gesammelt.

Im Vorfeld hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich über die Spendenprojekte der Stiftung "Menschen für Menschen" im Internet zu informieren. Dort wird seit Jahrzehnten Enormes geleistet und es wurden bereits große Fortschritte erzielt, um den Menschen in Äthiopien Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Dennoch sind auch hier herbe Rückschläge zu verzeichnen. Nicht nur bedingt durch Corona, sondern vor allem durch eine bereits seit drei Jahren immer wiederkehrende Heuschreckenplage wird die Landwirtschaft vor Ort stark gebeutelt und es bleibt von den vor einigen Jahren vielversprechenden Ernten nicht mal genug Viehfutter zurück. Neue Hungersnöte scheinen unvermeidlich.

Auf freiwilliger Basis fanden sich fast 80 Jungen und Mädchen aller Jahrgangsstufen, Lehrer sowie auch externe Sportler, die sich einen Sponsoren für ihre Spendenstrecke suchten und die Aktion von zu Hause aus unterstützten. Die Disziplinen waren in diesem Jahr freigestellt, und so konnte nicht nur gejoggt werden, sondern auch Fahrradfahren, Inlineskaten, Reiten oder Longboardfahren waren erlaubt - sogar ein Schwimmer und eine 400-Meter-Läuferin konnten sich am Ende in die Liste der Aktiven einreihen! Den Tag und die Strecke durften die Teilnehmer innerhalb von zwei Wochen im Juli selbst bestimmen. mts