Für Erhalt der Kulturlandschaft
Autor: Werner Reißaus
Fölschnitz, Montag, 08. April 2019
Gemeinsam mit den Landwirten und den Nachbargemeinden Neuenmarkt und Untersteinach will Ködnitz die Initiative "boden:ständig" für den ländlichen Raum umsetzen.
Unter dem Motto "boden:ständig" hat das bayerische Landwirtschaftministerium eine neue Initiative für den ländlichen Raum gestartet. Ziel ist, die Bodeneinträge aus den landwirtschaftlichen Flächen in die Gewässer zu minimieren und diese zu renaturieren, um so die Kulturlandschaft auch für kommende Generationen zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Gemeinde Ködnitz nicht nur die betroffenen Grundstückseigentümer mit ins Boot holen, sondern auch die Nachbarkommunen Neuenmarkt und Untersteinach.
Nur gemeinsam möglich
"Nur gemeinsam können wir unsere Kulturlandschaft erhalten und gestalten", so lautet der Grundgedanke hinter der Initiative. In Ködnitz kommt sie bereits ins Laufen, mit der Aufgabe der Kartierung und dem Dialog vor Ort hat der Gemeinderat das Büro GeoTeam aus Bayreuth betraut.
Landwirtschaftlich nutzbare Flächen sind inzwischen weltweit knapp, nur rund elf Prozent sind für den Ackerbau nutzbar. Dennoch geht jedes Jahr Boden durch Umnutzung oder Übernutzung verloren.
Genauso wichtig ist es aber, den Verlust von Boden und Nährstoffen durch nicht angepasste landwirtschaftliche Nutzung zu verringern. Der falsche Umgang mit der Ressource Boden ist eine der wichtigsten Ursachen für die Probleme im Stoff- und Wasserhaushalt, die immer mehr Gemeinden und Landwirte beschäftigen.
Das Amt für Ländliche Entwicklung unterstützt Landwirte und Kommunen wirksam beim Flächenmanagement und bei der Umsetzung von konkreten Maßnahmen. Es koordiniert die Angebote der Landwirtschafts- und der Wasserwirtschaftsverwaltung und führt sie gezielt in konkrete Projekte über.
Wasser kennt keine Grenzen
Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU), der auch seinen Neuenmarkter Kollegen Siegfried Decker (NG) willkommen hieß, machte deutlich, dass das Wasser nicht vor den Gemeindegrenzen halt mache, deshalb sei auch eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit von Vorteil.