Zum Artikel "Müssen die Hausener Senioren einer Kinderkrippe weichen?" vom 9. Fenruar: Wir haben in Hausen ein Haus, das nennt sich "Bürgerhaus" - ein Haus ...
Zum Artikel "Müssen die Hausener Senioren einer Kinderkrippe weichen?" vom 9. Fenruar:
Wir haben in Hausen ein Haus, das nennt sich "Bürgerhaus" - ein Haus für jeden Bürger! Dieses war vor zehn Jahren für 250 000 Euro umgebaut worden. In diesem Haus sind Vereine, die Volkshochschule und jetzt - im dritten Jahr - die Senioren von Hausen und Wimmelbach untergebracht.
Für uns Senioren ist dieses Gebäude mit wenig Stufen ideal. Und die Senioren freuen sich auf jede Zusammenkunft. Doch damit ist jetzt Schluss! Ich bin hier Seniorenbeauftragte.
Meine Kollegen aus dem Landkreis Forchheim fragen mich immer, wie ich es schaffe, dass die Veranstaltungen im Bürgerhaus so guten Zuspruch finden. Meine Antwort war immer: Unsere Gemeinde tut viel für ihre Senioren.
Jetzt wird dieses Haus im Eilverfahren zur Kinderkrippe umgebaut - ohne uns Senioren zu informieren. Na ja, man kann es ja im Amtsblatt lesen.
Warum nimmt man den Bürgern das einzige Haus für Bürger weg, nur für einen Raum als Kinderkrippe des Katholischen Kindergartens? Im Pfarrgarten der Katholischen Kirche wäre sehr viel Platz für einen Neubau, in den man gleich auch eine Mittagsbetreuung der Schule einplanen könnte. Denn da will man auch ein Haus neu bauen. Doch das - sagt die Gemeinde - wäre zu teuer. Das verstehe ich nicht.
Der Katholische Kindergarten wurde erst vor wenigen Jahren saniert und umgebaut. Warum, so frage ich mich, hat man da nicht vorausgeschaut und größer gebaut? Das Gleiche macht man doch jetzt mit dieser Planung. In fünf Jahren wird der Platz wieder nicht reichen und dann baut man das Bürgerhaus wieder für die Bürger und Senioren neu um. Spart man so wirklich Geld? Ich habe Verständnis, dass für unsere Kinder etwas getan werden muss - aber doch nicht, in dem man anderen etwas wegnimmt!
Liebe UWG und SPD. Was habt ihr da vollbracht? Wir Senioren bekamen ein super Angebot von Frau Herrmann: Senioren sollen nicht am Nachmittag, sondern abends nach Kindergartenschluss in der Turnhalle des Kindergartens Veranstaltungen abhalten. Vielleicht noch auf Kinderstühlen? Alternativ könnten wir den Pfarrsaal nutzen, wo schon viele Veranstaltungen sind, müssten aber dort Miete bezahlen.
Meine Arbeit hat mir immer sehr viel Freude gemacht und ich durfte auch viel Anerkennung von den Senioren erfahren, die zahlreich ins Bürgerhaus kamen. Doch durch solche Umstände verliert man seine Lust, auch wenn man gerne ein Hausener Bürger ist. Das musste mal gesagt werden.
Gerda Wagner
Hausen