Fünf Stolpersteine sollen an Familie Liffgens erinnern

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Dieser Stolperstein erinnert seit 2016 an die in Auschwitz ermordete Luise Löwenfels. Foto: p
Dieser Stolperstein erinnert seit 2016 an die in Auschwitz ermordete Luise Löwenfels. Foto: p

In Deutschland finden sich in vielen Städten Stolpersteine, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Einer dieser Stolpersteine liegt seit Novembe...

In Deutschland finden sich in vielen Städten Stolpersteine, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.
Einer dieser Stolpersteine liegt seit November 2016 auch in der Steigerwaldstraße in Trabelsdorf. Er erinnert an die zum katholischen Glauben übergetretene Luise Löwenfels, die zusammen mit ihren jüdischen Mitschwestern 1942 in Auschwitz ermordet wurde.


Neun deportierte Trabelsdorfer

Aus der Gemeinde Trabelsdorf wurden am 22. März 1942 neun Menschen jüdischen Glaubens deportiert, deren Spuren sich im Ghetto Izbica verlieren. Die neuen Stolpersteine erinnern an die Familie Liffgens: Siegfried und Gisela Liffgens wurden zusammen mit ihren Söhnen Lothar und Joachim im Holocaust ermordet, ihre Tochter Hildegard konnte mit einem Kindertransport 1939 Deutschland verlassen. Die neuen Stolpersteine werden am Mittwoch, 18. Oktober, um 14.30 Uhr vor dem letzten Wohnort der Familie Liffgens durch den Künstler Gunter Demnig verlegt, vor dem Anwesen Bamberger Straße 8 in Trabelsdorf. Im Vorfeld findet am Donnerstag, 12. Oktober, um 19 Uhr in der Alten Schule in Trabelsdorf eine Veranstaltung zu dem Thema "Erinnerungen an die Familie Liffgens" statt. Am Donnerstag, 9. November, referiert um 19 Uhr im Alten Pfarrsaal in Priesendorf Frau Dr. Christa Horn zu dem Thema
"Sonst ist alles in Ordnung - die sogenannte ,Reichskristallnacht' in Bamberg und Trabelsdorf".


Ministranten stellen aus

Im Anschluss daran eröffnen die Ministranten die von ihnen selbst gestaltete Ausstellung zum Leben und Wirken von Luise Löwenfels.
Alle Gemeindemitglieder sind zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen. red