Früher war am Brunnen Schluss

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Rund 30 Zuhörer folgten Willi Lediger vom heimatgeschichtlichen Verein Eltmann auf den Spuren der früheren Stadtmauer. Unser Bild entstand am so genannten "Schulbrunnen". Fotos: Sabine Weinbeer
Rund 30 Zuhörer folgten Willi Lediger vom heimatgeschichtlichen Verein Eltmann auf den Spuren der früheren Stadtmauer. Unser Bild entstand am so genannten "Schulbrunnen". Fotos: Sabine Weinbeer
An diesem Haus verlief einst der Wehrgang in der Stadtmauer.
An diesem Haus verlief einst der Wehrgang in der Stadtmauer.
 

Wo Eltmanns Kernstadt einst endete, sieht man heute noch an den Häuserfluchten und Brunnenstandorten. Willi Lediger vom Verein für Heimatgeschichte nahm Interessierte mit auf eine Reise in Eltmanns Vergangenheit.

Eine historische Führung entlang der früheren Eltmanner Stadtmauer stieß am Vorabend der Biertage auf großes Interesse. Der Verein für Heimatgeschichte hatte dazu eingeladen. Willi Lediger freute sich über Eltmanner und Zugezogene, die seinen spannenden Geschichten mit großer Aufmerksamkeit folgten.
Auch dort, wo die Mauer schon lange abgerissen ist, kann man anhand der Häuserfluchten oder von Brunnenstandorten erkennen, wo die einstige Kernstadt endete. So etwa am "Schulbrunnen" an der Ecke des Kindergartengrundstücks. Das auffällige Sandsteingebäude, das heute den städtischen Kindergarten beherbergt, war früher die Eltmanner Schule.
Just hier endete auch die Kernstadt, und der Brunnen versorgte das so genannte "Bocksviertel" mit Trinkwasser. Den Namen erhielt das Stadtviertel vom städtischen Ziegenbock, der hier seinen Stall hatte.Viele Zeugnisse von Stadttürmen, vom Wehrgang und der Mauer selbst, an denen Passanten im Alltag oft ohne Blick vorübergehen, bekamen durch die Führung und die historischen Informationen eine ganz neue Bedeutung, auch für alteingesessene Eltmanner. Viele angeregte Gespräche ergaben sich und Willi Lediger blieb keine Antwort schuldig.