„Have a good time“, so könnte man das Konzert des Igensdorfer Posaunenchores bezeichnen. Abwechslungsreich, von schwungvoll bis ausdrucksstark-melancholisch, schaffte es Rainer Friedrich , ein niveauvolles Programm zusammenzustellen.
Hervorzuheben sind die gelungenen Hinführungen zu den einzelnen Stücken, die Lena Melchner erarbeitet hat und von verschiedenen Musikern gekonnt vorgetragen wurden. Pfarrerin Simone Hewelt, die selbst mit ihrem kleinen Sohn im Nachwuchsorchester spielt, begrüßte die Konzertbesucher .
Rainer Friedrich dirigiert seit 27 Jahren seine Bläser, die mit großem Engagement und sichtbarer Freude gemeinsam musizieren. Sie nehmen die präzis gegebenen Tempi wie bei „How majestic is your name“ oder bei der wirklich anspruchsvollen „Bohemian Rhapsody“ sehr gut auf. Voller Posaunenchorklang war bei „Just a closer walk with thee“ und bei dem schwungvollen „Have a good time“ zu erleben.
Mit einer sauber intonierten „Intrade“ stellte sich das Nachwuchsorchester unter der Leitung von Anja Behringer vor. Jonas Melchner, Nachwuchsdirigent und Trompeter , gefiel sowohl bei der Leitung des großen Posaunenchores als auch bei der Leitung der Gruppierung „Next Gen Brass“.
Abwechslung bot das Querflötenduo Eva und Julia Haydn . Mit drei brillant vorgetragen Musikstücken, einfühlsam von der Pianistin Eunjin Nowak-Jun begleitet, spielten sie sich in die Herzen der Zuhörer.
Die Ehrung für 50 Jahre Spielen im Posaunenchor erhielten mit großem Beifall Werner Förtsch und Werner Meyer. Pfarrerin Hewelt und Obmann Michael Stingl hielten die Laudationes und überreichten Urkunden, Ehrennadeln und Geschenke.
Das Gesangsduett Ramona Friedrich und Susanne Oehm-Henninger bestach mit Gesang von höchstem Niveau. Der wunderschöne, glockenklare Sopran von Ramona Friedrich, ergänzt durch den stimmungsvollen Mezzosopran von Oehm-Henninger, kam in den Liedern „Barcarole“ und „Abendsegen“ zur Geltung.