Landwirtschaft macht Schule

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Auf dem Hof der Familie Beyer leben drei unterschiedliche Rinderrassen: das bekannte bayerische Fleckvieh, das japanische Wagyu-Rind (l.) und das fränkische Gelbvieh.
Auf dem Hof der Familie Beyer leben drei unterschiedliche Rinderrassen: das bekannte bayerische Fleckvieh, das japanische Wagyu-Rind (l.) und das fränkische Gelbvieh.
Jula Reiter
Helmut Beyer Bio-Bauer
Helmut Beyer  Bio-Bauer
 

Nach Ansicht des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg wissen viele Schülerinnen und Schüler heutzutage zu wenig über die...

Nach Ansicht des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg wissen viele Schülerinnen und Schüler heutzutage zu wenig über die Landwirtschaft, die Produktion von Lebensmitteln und die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse . Markus Heckmann und Matthias Görl vom AELF möchten das ändern. Gemeinsam mit Christine und Helmut Beyer vom Biohof Beyer in Engelhardsberg stellten sie ein Treffen mit neun Lehrerinnen der Realschule Ebermannstadt auf die Füße.

Helmut Beyer hat den Betrieb von seinen Eltern übernommen, die ihn damals noch im Nebenerwerb geführt haben. Der Betrieb wurde kontinuierlich ausgebaut. Heute bewirtschaftet er den Betrieb gemeinsam mit seiner Frau und zwei der sechs Kinder. Der Hauptbetriebszweig seines Betriebes ist mittlerweile die Mutterkuhhaltung mit den Rassen Wagyu, Fleckvieh und Gelbvieh. Rund 50 Tiere aller Altersstufen leben in einem offenen hellen Stall und haben ganzjährig Zugang zur Weide.

Das Fleisch wird nur über die Direktvermarktung ab Hof und die eigene Bauernhofgastronomie vertrieben. Ein weiterer Betriebszweig ist die Waldbewirtschaftung. Auch hier setzt Helmut Beyer auf einen nachhaltigen und klimatauglichen Waldumbau.

Die Resonanz auf allen Seiten war laut Pressemitteilung des AELF positiv. Lehrerin und Mitorganisatorin Eva Stanislaus betont: „Erfahrungen und Erlebnisse aus erster Hand sind ideal, um sie dann auch mit den Schülern zu besprechen. Nur aus einem Schulbuch versteht man nicht, wie die Landwirtschaft in Deutschland beziehungsweise insbesondere in unserer Region wirklich abläuft.“

Auch Helmut und Christine Beyer sind zufrieden: Sie haben gezeigt, dass ihr Betrieb ein moderner, zukunftsfähiger Familienbetrieb ist, welcher viele Menschen aus der Region mit wertvollen Lebensmitteln versorgen kann. Nach diesem Auftakt wollen Markus Heckmann und Matthias Görl die Veranstaltung auch mit anderen Schulen durchführen. red