Marion Heinlein (FW) sprach sich für das Konzept aus, denn das wilde Parken der Wohnmobile ärgere die Bürger .
Walther Metzner (WPA) wies darauf hin, dass der Kellerwaldparkplatz sehr frequentiert werde. Man solle dort die Tagestouristen parken lassen. Außerdem habe er Sorgen wegen der Kosten für das Anlegen und Pflegen der notwendigen Infrastruktur.
Zum Geschäftverrichten in den Wald
Gerhard Kraft (FW) glaubt nicht, dass die Eigentümer von Wohnmobilen diese gleich wieder verkaufen werden. Er war der Ansicht, dass man das Konzept unterstützen solle.
Bürgermeister Lipfert berichtete, dass der Pächter vom Pretzfelder Keller, Mike Schmitt, bereits bei „Landvergnügen“, einem Stellplatzführer für Wohnmobile , Wohnwagen und Campingbusse , Werbung mache. Auch gebe es positive, aber auch schlechte Bewertungen beim Stellplatzführer „park4night“. Hier beschwere sich jemand, dass mindestens zehn weitere Mobile im Juni dort geparkt hätten: „Morgens ist gefühlt die Hälfte der Übernachtungsgäste zum Geschäftverrichten im Wald verschwunden.“
Dazu meinte Lipfert: „Wenn wir nichts machen, wird das so weiter genutzt wie bisher. Jetzt haben wir eine Fördermöglichkeit über Leader und könnten etwas tun.“
Kosten für Anschaffung und Unterhalt
Walther Metzner sagte, dass man, um das „Wildpinkeln“ zu verhindern, eine Toilette aufstellen müsse. Das koste Geld für Anschaffung und Unterhalt: „Das ist ein irrer Aufwand, die zu erhalten. Man kann doch nicht so blauäugig sein und glauben, dass andere weiterfahren, wenn die Stellplätze belegt sind. Die stellen sich dann einfach so hin.“
Gerhard Mühlhäußer meinte, dass man übers Ziel hinausschießen würde. Man solle lieber den Nahverkehr und das Wegenetz fördern, damit die Gäste mit dem Zug anreisen könnten.
Der Bürgermeister forderte das Gremium auf, sich für oder gegen ein Wohnmobilstellplatzkonzept auszusprechen. Mit sechs Gegenstimmen wurde dieses dann abgelehnt.