Jubiläum Die FFW feiert am Wochenende Gründungsjubiläum. Feuersbrünste gab es früher oft.
Die Freiwillige Feuerwehr Muggendorf wurde 1872 gegründet und kann somit ihr 150. Gründungsjubiläum feiern. Gefeiert wird am Wochenende 2. und 3. Juli auf dem Sportgelände der SpVgg Neideck.
Am Samstag findet ab 18 Uhr ein Sommerfest mit Ehrungen statt. Der Festsonntag beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in der St.-Laurentius-Kirche. Danach bewegt sich ein kleiner Festzug zum Festgelände. Ab 12 Uhr gibt es eine Jubiläumsfeier mit Festredner Staatsminister Thorsten Glauber (FW). Danach unterhält der Trachtenverein „D’Wiesenttaler“mit Musik und Tanz.
Das Gründungsdatum der Wehr ist der 27. Oktober 1872. Im Gründungsprotokoll ist zu lesen, dass Muggendorf in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder von Feuersbrünsten heimgesucht worden war. Das führte wohl zur Gründung der Wehr, um gemeinsam des Nächsten Hab und Gut zu schützen. Bereits drei Jahre später gab es 57 ausgebildete Wehrmänner, die nicht alleine im Brandschutz , sondern auch als Sanitäter ihren Dienst verrichteten. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde die Wehr zu 13 Bränden gerufen. Als erstes Löschgerät verfügte sie über eine vierrädrige Handdruckspritze ohne Saugwerk. 1903 bekam die Wehr eine Handdruckspritze mit Saugwerk. Diese ist heute ein Vorzeigestück des Jubiläumsvereins. Ein besonderes Ereignis war 1924 der Bezirksfeuerwehrtag in Muggendorf .
Laut Protokoll fand nach dem Zweiten Weltkrieg 1952 wieder eine Generalversammlung mit Neuwahlen statt. Die Motorisierung der Wehr setzte bereits 1948 mit einer Motorspritze Marke Eigenbau ein. 1957 bekam die Muggendorfer Wehr eine TS 8/8 mit Hänger. Die Ausrüstung der Wehr wurde in den siebziger Jahren auf den neuesten Stand gebracht.
Auch die Ausbildung folgte der zunehmenden Technisierung. Bereits 1961 legte einer erste Gruppe die Leistungsprüfung ab. 1971 erfolgte der Bezug des neuen Feuerwehrgerätehauses, welches von den Mitgliedern mit viel Eigenleistung erbaut wurde. 1982 feierte die Muggendorfer Feuerwehr ihr 110. Bestehen mit Fahnenweihe. Höhepunkt des Festes war der Auftritt der „Original Oberkrainer Musikanten“.
Der Anbau mit Schulungsraum, einem Umkleideraum und Toiletten konnte rechtzeitig zum 125. Bestehen 1997 fertiggestellt werden. Heute verfügt die Jubelwehr über ein modernes Löschfahrzeug TSF-W mit 500 Liter Wasser an Bord und schwerem Atemschutz. Die Jubelwehr zählt 120 Mitglieder. Davon leisten 38 aktiven Dienst. Kommandant ist Udo Ebenhack, sein Stellvertreter Simon Harrer. Im Feuerwehrverein steht Bürgermeister Marco Trautner als Vorsitzender an der Spitze. Zweiter Vorsitzender ist Lukas Distler. Rudolf Huhn ist Ehrenkommandant.